"Weniger Klassik, mehr Heavy Metal": Eintracht Frankfurt will in Play-offs anderes Gesicht zeigen!

Frankfurt am Main/Brüssel - Vor der Fortsetzung der Europa-Reise von Eintracht Frankfurt richtete Sportvorstand Markus Krösche einen dringlichen Appell an die Spieler und fordert auf dem Platz "weniger Klassik und mehr Heavy Metal".

Sowohl Vorstandssprecher Axel Hellmann (52, l.) als auch Sportvorstand Markus Krösche (43) fordern ein anderes Auftreten der Eintracht-Kicker, als sie dies zuletzt gezeigt haben.
Sowohl Vorstandssprecher Axel Hellmann (52, l.) als auch Sportvorstand Markus Krösche (43) fordern ein anderes Auftreten der Eintracht-Kicker, als sie dies zuletzt gezeigt haben.  © Arne Decdrt/dpa

Soll heißen: Im Playoff-Hinspiel in der Conference League beim belgischen Topteam Union Saint-Gilloise an diesem Donnerstag (18.45 Uhr/RTL+) erwartet Krösche von der zuletzt oft enttäuschenden Mannschaft Kampf und Leidenschaft statt Hacke, Spitze, eins, zwei, drei.

"Die Leistungen sind noch zu schwankend. Da haben wir Luft nach oben", räumte der 43-Jährige ein.

Auch Vorstandssprecher Axel Hellmann (52) nahm das Team vor dem Trip nach Brüssel in die Pflicht. "Wir werden mittlerweile nicht mehr nur an den nackten Ergebnissen gemessen, sondern auch an der Art, wie wir Fußball spielen. Und da haben wir in den vergangenen Spielen nicht gerade das gebracht, was wir an Qualität im Kader haben. Das müssen wir verbessern", forderte er.

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Gegen den souveränen Tabellenführer der belgischen Jupiler Pro League kann sich das Team von Trainer Dino Toppmöller (43) keine Schwächen leisten, soll das Ticket für das Achtelfinale gelöst werden.

"Es sind extrem wichtige Spiele. Wir wollen in der Conference League so weit kommen wie möglich. Saint-Gilloise hat eine gute Mannschaft, wir müssen auf Toplevel sein", bekräftigte Krösche.

Auch Coach Dino Toppmöller (43) war zuletzt alles andere als angetan von den Leistungen seiner Schützlinge.
Auch Coach Dino Toppmöller (43) war zuletzt alles andere als angetan von den Leistungen seiner Schützlinge.  © Arne Dedert/dpa

Eintracht-Gegner Saint-Gilloise spielt eine hervorragende Saison

Erst zwei Niederlagen mussten die Spieler von Alexander Blessin (50), dem deutschen Trainer von Saint-Gilloise, in dieser Saison hinnehmen.
Erst zwei Niederlagen mussten die Spieler von Alexander Blessin (50), dem deutschen Trainer von Saint-Gilloise, in dieser Saison hinnehmen.  © Laurie Dieffembacq/BELGA/dpa

Immerhin hat der Rivale in dieser Saison erst zwei Niederlagen in der Meisterschaft hinnehmen müssen. Zwar reichte es in der Europa League nicht zum Weiterkommen, doch im letzten Gruppenspiel ließ das Team des deutschen Trainers Alexander Blessin (50) mit einem 2:1-Sieg gegen den FC Liverpool aufhorchen.

Die Eintracht ist also gewarnt, zumal im Vorjahr bereits der 1. FC Union Berlin im Achtelfinale der Europa League die Überlegenheit der Belgier anerkennen musste. Erst Bayer Leverkusen konnte Saint-Gilloise im Viertelfinale stoppen.

"Mit Saint-Gilloise wartet ein starker Gegner auf uns, der sich in den letzten Jahren auf internationaler Bühne einen Namen gemacht hat", lobte Toppmöller den Rivalen bereits nach der Auslosung im Dezember. Zugleich bekräftigte der 43-Jährige: "Wir wollen unbedingt ins Achtelfinale."

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Das würde auch im Umfeld wieder mehr Ruhe einkehren lassen, nachdem die Fans ihre Lieblinge zuletzt beim mageren 1:1 gegen den VfL Bochum mit Pfiffen bedacht hatten.

In Brüssel muss einiges besser werden, soll das Ziel erreicht werden. "Es ist immer schwierig, gegen eine Mannschaft zu spielen, die hoch presst", verdeutlichte Krösche die Schwere der Aufgabe.

Nach seinem verletzungsbedingten Ausfall am vergangenen Bundesliga-Spieltag dürfte Kevin Trapp (33) in Brüssel wohl wieder den Kasten der Frankfurter hüten.
Nach seinem verletzungsbedingten Ausfall am vergangenen Bundesliga-Spieltag dürfte Kevin Trapp (33) in Brüssel wohl wieder den Kasten der Frankfurter hüten.  © Jürgen Kessler/dpa

Kevin Trapp wohl wieder mit von der Partie

Für die steht Kevin Trapp (33) wohl wieder zur Verfügung. Der Nationaltorwart, der gegen Bochum wegen Rückenproblemen kurzfristig ausgefallen war, absolvierte am Mittwoch das Abschlusstraining.

Unabhängig vom Personal gab Krösche die Marschroute vor: "Wir müssen eine gute Mischung finden: kontrollierter Spielaufbau, aber auch zielstrebig nach vorn spielen und die Räume nutzen."

Titelfoto: Arne Dedert/dpa

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