Von Christian Johner
Frankfurt am Main - FC Midtjylland, Olympique Lyon, AS Rom und Ferencvaros Budapest - das Restprogramm von Eintracht Frankfurt in der Europa League hat es in sich.
Auch deshalb ist aus Sicht des Fußball-Bundesligisten die Partie am morgigen Donnerstag (21 Uhr/RTL) beim dänischen Meister FC Midtjylland wegweisend. Außerdem winkt die Einstellung eines Rekords.
"Unser Ziel ist auf jeden Fall, drei Punkte zu holen. Weil wir wissen auch, dass wir dann einen sehr großen Schritt machen können", sagte Frankfurts Mittelfeldspieler Ansgar Knauff (22). "Wenn wir das jetzt noch mal ziehen, haben wir eine gute Ausgangslage auch für die letzten Spiele."
Nach der ersten Hälfte der neu geschaffenen Ligaphase in der Europa League ist die SGE mit zehn Punkten Tabellenvierter. Doch ist das schon die halbe Miete, um am Ende mindestens auf Platz acht zu stehen und damit den direkten Einzug ins Achtelfinale zu schaffen?
"Na ja, es ist schon schwierig. Das muss man schon sagen, wenn man sieht, welche Gegner wir noch haben. Wir haben noch Lyon, wir haben noch Rom, die natürlich auch sehr, sehr gut sind. Von daher ist es natürlich erst mal ein erster Schritt", antwortete Sportvorstand Markus Krösche (44).
Der vom FC Chelsea gehaltene Rekord wackelt
Mit dem vierten Sieg im fünften Spiel würde die Eintracht nicht nur einen riesigen Schritt Richtung Achtelfinale machen, sondern auch einen Europa-League-Rekord einstellen.
Seit 17 Spielen sind die Frankfurter in dem Wettbewerb saisonübergreifend ungeschlagen. Der Rekord des Premier-League-Klubs FC Chelsea liegt bei 18 ungeschlagenen Partien.
Die Einstellung dieser Bestmarke würde zur bislang starken Saison der SGE passen. Nicht nur in der Europa League sind die Hessen auf Kurs, in der Bundesliga ist die Mannschaft Tabellenzweiter und damit erster Bayern-Verfolger. Im DFB-Pokal geht es in der kommenden Woche bei RB Leipzig um den Einzug ins Viertelfinale.
Rasmus Kristensen vor doppelter Rückkehr
Personell hat Trainer Dino Toppmöller (44) gegen Midtjylland fast schon die Qual der Wahl. Erstmals nach seiner Muskelverletzung im Oberschenkel wird Rasmus Kristensen im SGE-Kader stehen.
Für den 27-Jährigen ist es eine Rückkehr im doppelten Sinn. Der dänische Nationalspieler wurde beim Gegner ausgebildet und gab für den Klub aus Herning auch sein Profidebüt. "Das ist meine Heimat. Das ist wie meine Familie. Das ist Liebe", sagte Kristensen vor dem Duell.