Frankfurt am Main - Es sollte ein wahres Fußballfest in der eigenen Arena werden. Doch die Eintracht erlebte am heutigen Sonntagabend einen Horror-Start in die Partie gegen die TSG Hoffenheim. Lange ärgern mussten sich die Gastgeber darüber aber nicht, zumal sie am Ende einen hochverdienten 3:1 (1:1)-Erfolg einfuhren.

Zwei Tage zuvor hatte die SGE ihr 125-jähriges Bestehen gefeiert. Zu diesem Anlass gab es nicht nur ein schön anzusehendes Sondertrikot, sondern vonseiten der Nordwestkurve auch eine imposante Choreografie.

Doch die Euphorie über den eigenen Geburtstag verpuffte trotz einer ersten guten Gelegenheit durch Eric Junior Dina Ebimbe (3.) schnell. Nach einem Eckball stieg John Anthony Brooks ungestört am höchsten und nickte zur frühen Führung ein (6.).

In der Folge ließen die Hessen aber keinesfalls die Köpfe hängen. Gleich mehrere Großchancen führten zwar nicht zum erhofften Ausgleich. Nach einem langen Ball auf Omar Marmoush kam Torschütze Brooks jedoch zu spät, sah sich als letzter Mann zu einem Foul genötigt und flog demnach mit Rot vom Platz (22.).

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Und das personelle Defizit forderte schnell seinen Tribut. Auf einen Eckball folgend legte Marmoush im Strafraum geistesgegenwärtig auf den aufgerückten Robin Koch auf, der in Stürmer-Manier zum Ausgleich traf (32.). Es sollte der Schlusspunkt einer launigen ersten Hälfte gewesen sein.

Aber auch Durchgang zwei meldete direkt Entertainment-Potenzial an: Auf einen Defensiv-Ausfall der Hoffenheimer folgte ein Sahneball von Mario Götze auf Dina Ebimbe, der mustergültig per Kopf zur Führung verwandelte (50.).

Nur wenig später wurde der Vorbereiter selbst zum umjubelten Torschützen. Auf einen souverän vorgetragenen Angriff folgte zunächst ein Geistesblitz von Knauff, auf den der 2014er Weltmeister scheinbar nur gewartet hatte. Am Ende war das 3:1 nur noch Formsache (64.).

Von hier an plätscherte die Partie mehr oder weniger vor sich hin - bis Ozan Kabak alle nochmals wachrüttelte. Nach einem zu harten Einsteigen gegen Hugo Ekitiké sah der TSG-Verteidiger seinen zweiten Gelben Karton und flog ebenfalls vom Platz (78.). Somit beendeten die Gäste die Partie lediglich mit neun Mann.

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Auf eine komplette Demütigung des dezimierten Gegners hatte es die SGE aber scheinbar nicht abgesehen. Nichtsdestotrotz sicherte man sich einen mehr als verdienten und überzeugenden Sieg und verschaffte sich zudem merklich Luft im Kampf um Europa.

25. Spieltag

Eintracht Frankfurt - TSG 1899 Hoffenheim 3:1 (1:1)

Eintracht Frankfurt: Trapp - Tuta, R. Koch, Pacho - Skhiri (85. Hasebe) - Dina Ebimbe (72. Ekitiké), Larsson (72. van de Beek), Nkounkou - M. Götze (85. Chandler), Chaïbi (42. Knauff) - Marmoush

TSG 1899 Hoffenheim: O. Baumann - Kabak, Akpoguma, Brooks - Grillitsch (85. Adams Nuhu) - Bebou, Stach (72. Drexler), F.O. Becker (85. Bischof), Nsoki (55. Jurásek) - Kramaric (72. Conté), Beier

Schiedsrichter: Bastian Dankert (Rostock)

Zuschauer: 57.000

Gelbe Karten: Chaïbi (2), van de Beek (1) / Akpoguma (7)

Gelb-Rote Karten: - / Kabak (78./wiederholtes Foulspiel)

Rote Karten: - / Brooks (22./Notbremse)