Wechsel noch im Sommer? Dieser Eintracht-Star vermeidet SGE-Bekenntnis!
Frankfurt am Main - Mit kurzfristigen Abgängen am Ende der sommerlichen Transferperiode kennt man sich bei Eintracht Frankfurt tragischerweise gut aus. Nun soll solch ein bitterer Abschied wie damals bei Stürmer-Star Randal Kolo Muani (25) nicht noch einmal geschehen. Der Spieler, um den es hier geht, kann dies allerdings nicht versprechen.
Es ist wohl das Worst-Case-Szenario für die Kaderplanung eines Klubs, wenn ein Stammspieler kurz vor Toresschluss doch noch unbedingt den Verein verlassen möchte. Adäquaten Ersatz zu verpflichten, ist zu einem späten Zeitpunkt der Sommer-Transferperiode immer schwer.
Das musste die Frankfurter Eintracht am eigenen Leib erfahren, als sie Kolo Muani im Sommer 2023 verlor und plötzlich ohne Mittelstürmer, aber zumindest mit enorm viel Kohle (95 Millionen Euro) da stand.
Doch aus der Not machte die SGE eine Tugend und setzte auf den ablösefrei vom VfL Wolfsburg verpflichteten Omar Marmoush (25). Der Ägypter wurde eigentlich verpflichtet, um eher als zweiter Angreifer neben einem Stoßstürmer zu agieren, musste fortan aber im Sturmzentrum ran. Und jene Rolle füllte der 25-Jährige eindrucksvoll aus.
Zwölf Tore und sechs Vorlagen steuerte er zum Abschneiden auf dem sechsten Tabellenplatz in der Bundesliga bei und machte ein ums andere Mal auf sich aufmerksam. Klar also, dass die Adlerträger auch in der kommenden Saison gerne voll auf die Dienste des blitzschnellen Torjägers vertrauen würden.
Einzig Marmoush selbst dämpfte diesbezüglich jetzt abermals die Erwartungen. Im Interview mit der FAZ sagte er unter anderem: "Jeder Fußballprofi hat den Traum, einmal in seinem Leben bei einem der größten Klubs der Welt zu spielen. Eintracht Frankfurt ist ein toller Verein, hier können Spieler bestmöglich reifen, das setzt Zeichen. Ich fühle mich hier geschätzt und sehr wohl. Auch unsere Fans sind großartig."
Folgt Omar Marmoush den Spuren von Mohamed Salah in die Premier League?
Anschließend erklärt er hinsichtlich seiner Zukunft jedoch auch: "Aber man weiß, dass man nie weiß, was im Fußballgeschäft langfristig passiert. Ich bin jetzt bei Eintracht Frankfurt und zu 100 Prozent fokussiert und haue mich voll rein."
Ein Treuebekenntnis zur Eintracht hört sich sicherlich anders an, zumal der offensive Wirbelwind eine rhetorische Frage hinterherschiebt, die viel aussagt, ohne etwas Konkretes auszusprechen. "Doch wer kann schon sagen, was in Zukunft kommt?", so der letztjährige Topscorer der Frankfurter.
Die englische Premier League sei vorherigen Medienberichten zufolge ein erklärtes Ziel von Marmoush, der gerne einen ähnlichen Weg wie sein Idol Mohamed Salah (32) vom Liverpool FC einschlagen würde - hoffentlich ereignet sich solch ein Transfer nicht wieder am Deadline Day.
Titelfoto: Arne Dedert/dpa