Wahnsinn in der Nachspielzeit: Hlozek schockt Eintracht und 15.000 Auswärtsfans

Sinsheim - Noch ohne Rekord-Neuzugang Elye Wahi, dafür aber mit rund 15.000 im Rücken: Die Eintracht hätte bei der kriselnden TSG Hoffenheim die Ausrutscher der Konkurrenz ausnutzen können. Doch ein Last-Minute-Schocker besiegelte ein ernüchterndes 2:2 (1:0)-Remis.

Aus elf Metern brachte Hugo Ekitiké (r.) die Eintracht in Front.  © Uwe Anspach/dpa

In der sechsten Minute der Nachspielzeit netzte Adam Hlozek zum Endstand ein. Dem vorangegangen war eine wahrhafte Sturm- und Drangphase der Hausherren. Es war ein böser Nackenschlag für die Mannen von SGE-Coach Dino Toppmöller.

Die hatten vor einer Mega-Kulisse - die Hälfte der rund 30.000 Zuschauer hielt es mit den Adlerträgern - den besseren Start erwischt. In Spielminute 23 ging Hugo Ekitiké im Strafraum der Hausherren zu Boden.

Erst ein Blick auf die Kamerabilder zeigte: Kevin Akpoguma hatte ihn nicht nur an der Ferse erwischt, sondern ihm dabei direkt den Schuh ausgezogen. Letztlich lief Schiedsrichter Sascha Stegemann raus zum Monitor und entschied zu Recht auf Strafstoß, den der Gefoulte selbst verwandelte (26. Minute).

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Während die durchaus stark aufspielenden Gastgeber nicht nur zu vielversprechenden Gelegenheiten, wie einem Lattenschuss durch Adam Hlozek (7.), sondern auch zum Ausgleich durch Neuzugang Gift Orban (65,) kamen, blieb Ekitiké zunächst der spielentscheidende Akteur.

Ein von Ansgar Knauff schnell eingeleiteter Angriff lief über Rasmus Kristensen weiter, der den in der Mitte lauernden Sturm-Schlacks der Eintracht perfekt bediente - die hessische Führung war wiederhergestellt (71.).

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Rund 15.000 Eintracht-Fans in Sinsheim: Gastgeber durchaus mit Chancen

Die Frankfurter Fans machten sich nicht nur lautstark, sondern durch das Abbrennen von Pyrotechnik auch optisch unverkennbar.  © Uwe Anspach/dpa

Besonders bitter für die Kraichgauer: Nur eine Zeigerumdrehung zuvor hatte Andrej Kramaric anstatt des leeren Tores lediglich den Pfosten getroffen (70.).

Den kapitalen Schnitzer seines Sturmkollegen bügelte Hlozek dann aber praktisch mit dem Schlusspfiff aus.

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TSG Hoffenheim gegen Eintracht Frankfurt: Die Statistiken zum Spiel

Bundesliga

19. Spieltag

TSG 1899 Hoffenheim - Eintracht Frankfurt

TSG 1899 Hoffenheim: L. Philipp - Gendrey (76. Kaderabek), Chaves, Akpoguma, Jurásek - Bischof (84. Geiger), F.O. Becker (76. Bülter), Stach - Kramaric - Moerstedt (63. G. Orban), Hlozek

Eintracht Frankfurt: Trapp - Collins, R. Koch, Theate - Kristensen, Skhiri, Larsson (90.+3 Chandler), Knauff (90.+3 Bahoya) - M. Götze (62. Chaibi), Uzun (62. Tuta) - Ekitiké (82. Matanovic)

Schiedsrichter: Sascha Stegemann (Niederkassel)

Zuschauer: 30.150 (ausverkauft)

Tore: 0:1 Ekitiké (26./Foulelfmeter), 1:1 G. Orban (65.), 1:2 Ekitiké (71.), 2:2 Hlozek (90.+5)

Gelbe Karten: Chaves (3), Stach (4), Hlozek (2) / -

Tabelle 1. Bundesliga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 FC Bayern München 19 58:16 48
2 Bayer 04 Leverkusen 19 46:26 42
3 Eintracht Frankfurt 19 44:26 37
4 VfB Stuttgart 19 36:28 32
5 RB Leipzig 19 34:29 32
6 1. FSV Mainz 05 19 33:23 31
7 VfL Wolfsburg 19 42:34 28
8 Borussia Mönchengladbach 19 30:29 27
9 SV Werder Bremen 19 33:36 27
10 SC Freiburg 19 26:36 27
11 Borussia Dortmund 19 34:33 26
12 FC Augsburg 19 23:34 25
13 FC St. Pauli 19 17:21 20
14 1. FC Union Berlin 19 16:27 20
15 TSG 1899 Hoffenheim 19 25:37 18
16 1. FC Heidenheim 19 24:40 14
17 Holstein Kiel 19 28:48 12
18 VfL Bochum 1848 19 17:43 10

Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Deutscher Meister. Wer auf den Rängen 17 und 18 steht, steigt in die 2. Bundesliga ab. Der drittletzte Platz (Position 16) darf in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt spielen. Der Gegner ist der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.

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