Frankfurt am Main - Ist am Ende alles doch nur halb so wild? Nach dem bitteren Aus im Europa-League-Viertelfinale musste die Eintracht auch einen langfristigen Ausfall von Torwart-Juwel Kaua Santos (22) verschmerzen. Doch mittlerweile steht wohl fest - die schlimmste Prognose scheint sich nicht zu bewahrheiten.
Das will zumindest die Bild-Zeitung erfahren haben.
Dem Blatt zufolge ist die Diagnose Kreuzbandriss, die kurz nach der 0:1-Heimniederlage gegen Tottenham gestellt wurde, definitiv hinfällig.
Während es sich zum einen nicht um eine Blessur des vorderen Kreuzbandes gehandelt habe, sondern das weitaus stärkere, hintere Band in Mitleidenschaft gezogen wurde, sei dies zum anderen nicht komplett gerissen. Dies hätten gleich mehrere Untersuchungen - unter anderem bei einem Spezialisten aus Portugal - in der laufenden Woche ergeben.
Dies schürt nicht nur die Hoffnung, dass Santos um eine befürchtete Operation herumkommt. Darüber hinaus könnte sein Comeback auf dem Platz weitaus eher stattfinden, als zunächst gedacht. Während man ursprünglich von einer Ausfallzeit zwischen acht und neun Monaten ausging, könnte der 1,98-Meter-Hüne schon im September oder Oktober dieses Jahres wieder zwischen den Frankfurter Pfosten stehen.
Eine finale Entscheidung soll in den kommenden Tagen fallen. Bis dahin überwiegt bei den Hessen, die in der Bundesliga derzeit um den Einzug in die Champions League fighten, wieder größere Hoffnung ihre angestammte Neu-Nummer-Eins deutlich früher wieder zur Verfügung zu haben.
Auch für den jungen Brasilianer wäre eine schnellstmögliche Rückkehr nicht nur Balsam für die Seele, sondern ein Rettungsanker für seinen kometenhaften Aufstieg.
Vermeintlicher Kreuzbandriss bei Kaua Santos wohl vom Tisch: Kevin Trapp pünktlich wieder da
Gerade erst hatte er durchaus überraschend SGE-Kapitän, Kevin Trapp (34), wohl endgültig als Nummer eins verdrängt. Der 34-Jährige konnte im ersten Spiel nach dem Santos-Schock aber direkt einspringen und überzeugte bei der Nullnummer gegen Augsburg.
Ob sich die Eintracht-Legende aber in der kommenden Saison die automatische Verlängerung seines Kontrakts bis Sommer 2027 - dafür wären 25 Liga-Einsätze nötig - sichern kann, bliebe bei einer verfrühten Santos-Rückkehr durchaus fraglich.
Tabelle 1. Bundesliga
POS | VEREIN | Sp. | +/- | Pkt. | ||
---|---|---|---|---|---|---|
1 |
|
FC Bayern München | 31 | 90:29 | 75 | |
2 |
|
Bayer 04 Leverkusen | 31 | 66:35 | 67 | |
3 |
|
Eintracht Frankfurt | 31 | 62:42 | 55 | |
4 |
|
SC Freiburg | 31 | 44:47 | 51 | |
5 |
|
RB Leipzig | 31 | 48:42 | 49 | |
6 |
|
Borussia Dortmund | 31 | 60:49 | 48 | |
7 |
|
1. FSV Mainz 05 | 31 | 48:39 | 47 | |
8 |
|
SV Werder Bremen | 30 | 48:54 | 45 | |
9 |
|
Borussia Mönchengladbach | 31 | 51:50 | 44 | |
10 |
|
FC Augsburg | 31 | 33:42 | 43 | |
11 |
|
VfB Stuttgart | 31 | 56:51 | 41 | |
12 |
|
VfL Wolfsburg | 31 | 53:48 | 39 | |
13 |
|
1. FC Union Berlin | 30 | 30:44 | 35 | |
14 |
|
FC St. Pauli | 30 | 26:36 | 30 | |
15 |
|
TSG 1899 Hoffenheim | 31 | 40:58 | 30 | |
16 |
|
1. FC Heidenheim | 31 | 33:60 | 25 | |
17 |
|
Holstein Kiel | 31 | 45:74 | 22 | |
18 |
|
VfL Bochum 1848 | 30 | 29:62 | 20 |
Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Deutscher Meister. Wer auf den Rängen 17 und 18 steht, steigt in die 2. Bundesliga ab. Der drittletzte Platz (Position 16) darf in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt spielen. Der Gegner ist der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.