Verletzungsschock um Eintracht-Keeper-Juwel: Folgt die Wunder-Wende bei Kaua Santos?

Frankfurt am Main - Ist am Ende alles doch nur halb so wild? Nach dem bitteren Aus im Europa-League-Viertelfinale musste die Eintracht auch einen langfristigen Ausfall von Torwart-Juwel Kaua Santos (22) verschmerzen. Doch mittlerweile steht wohl fest - die schlimmste Prognose scheint sich nicht zu bewahrheiten.

Patzte zunächst im Rückspiel des Europa-League-Viertelfinales gegen Tottenham und erhielt kurz darauf die Diagnose Kreuzbandriss: Darf Eintracht-Keeper Kaua Santos (22) auf eine schnellere Rückkehr hoffen?
Patzte zunächst im Rückspiel des Europa-League-Viertelfinales gegen Tottenham und erhielt kurz darauf die Diagnose Kreuzbandriss: Darf Eintracht-Keeper Kaua Santos (22) auf eine schnellere Rückkehr hoffen?  © Carmen Jaspersen/dpa

Das will zumindest die Bild-Zeitung erfahren haben.

Dem Blatt zufolge ist die Diagnose Kreuzbandriss, die kurz nach der 0:1-Heimniederlage gegen Tottenham gestellt wurde, definitiv hinfällig.

Während es sich zum einen nicht um eine Blessur des vorderen Kreuzbandes gehandelt habe, sondern das weitaus stärkere, hintere Band in Mitleidenschaft gezogen wurde, sei dies zum anderen nicht komplett gerissen. Dies hätten gleich mehrere Untersuchungen - unter anderem bei einem Spezialisten aus Portugal - in der laufenden Woche ergeben.

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Dies schürt nicht nur die Hoffnung, dass Santos um eine befürchtete Operation herumkommt. Darüber hinaus könnte sein Comeback auf dem Platz weitaus eher stattfinden, als zunächst gedacht. Während man ursprünglich von einer Ausfallzeit zwischen acht und neun Monaten ausging, könnte der 1,98-Meter-Hüne schon im September oder Oktober dieses Jahres wieder zwischen den Frankfurter Pfosten stehen.

Eine finale Entscheidung soll in den kommenden Tagen fallen. Bis dahin überwiegt bei den Hessen, die in der Bundesliga derzeit um den Einzug in die Champions League fighten, wieder größere Hoffnung ihre angestammte Neu-Nummer-Eins deutlich früher wieder zur Verfügung zu haben.

Auch für den jungen Brasilianer wäre eine schnellstmögliche Rückkehr nicht nur Balsam für die Seele, sondern ein Rettungsanker für seinen kometenhaften Aufstieg.

Vermeintlicher Kreuzbandriss bei Kaua Santos wohl vom Tisch: Kevin Trapp pünktlich wieder da

Eintrachts etatmäßige Nummer eins, Kevin Trapp (34), kam pünktlich nach der Santos-Verletzung zurück und präsentierte sich direkt bärenstark.
Eintrachts etatmäßige Nummer eins, Kevin Trapp (34), kam pünktlich nach der Santos-Verletzung zurück und präsentierte sich direkt bärenstark.  © Arne Dedert/dpa

Gerade erst hatte er durchaus überraschend SGE-Kapitän, Kevin Trapp (34), wohl endgültig als Nummer eins verdrängt. Der 34-Jährige konnte im ersten Spiel nach dem Santos-Schock aber direkt einspringen und überzeugte bei der Nullnummer gegen Augsburg.

Ob sich die Eintracht-Legende aber in der kommenden Saison die automatische Verlängerung seines Kontrakts bis Sommer 2027 - dafür wären 25 Liga-Einsätze nötig - sichern kann, bliebe bei einer verfrühten Santos-Rückkehr durchaus fraglich.

Titelfoto: Carmen Jaspersen/dpa

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