Verletzungsschock überschattet Eintrachts Rumpel-Remis gegen Wolfsburg

Frankfurt am Main - Im ersten Sonntagsspiel der Bundesliga hätte die Eintracht gegen Wolfsburg wichtige Punkte im Kampf um die Champions League sammeln können. Neben einem personellen Schock kamen die Hessen aber nicht über ein müdes 1:1 (0:0)-Remis hinaus.

Mit deutlich sichtbaren Schmerzen musste Robin Koch vorzeitig das Handtuch werfen.
Mit deutlich sichtbaren Schmerzen musste Robin Koch vorzeitig das Handtuch werfen.  © Arne Dedert/dpa

In einem Kopfballduell mit VfL-Stürmer Jonas Wind rutschte Abwehr-Chef Robin Koch in der Luft zunächst über seinen Gegenspieler, krachte im Anschluss unkontrolliert mit der Schulter auf den Rasen.

Die medizinische Abteilung eilte herbei - konnte jedoch lediglich das Aus für den deutschen Nationalspieler verkünden. So musste die SGE bereits vor Ablauf der Anfangsviertelstunde wechseln, Rasmus Kristensen übernahm den Posten Kochs.

Der nächste Nackenschlag ließ dann auch nicht mehr lange auf sich warten. Kurz nach dem Wiederanpfiff legte Tuta eine wahre Slapstickeinlage im Duell mit Mohamed Amoura aufs Parkett.

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Das mündete nicht nur darin, dass Kevin Trapp nicht entsprechend reagieren konnte, sondern auch in einem Eigentor zu Gunsten der Wölfe (50.).

Im Kampf um die Champions-League-Plätze: Eintracht gegen Wolfsburg zu verhalten

Slapstick par excellence legte Eintracht-Verteidiger Tuta beim 0:1 aufs Parkett.
Slapstick par excellence legte Eintracht-Verteidiger Tuta beim 0:1 aufs Parkett.  © Arne Dedert/dpa
Can Uzun (l.) rettete der SGE in der Schlussphase zumindest einen Punkt.
Can Uzun (l.) rettete der SGE in der Schlussphase zumindest einen Punkt.  © KIRILL KUDRYAVTSEV / AFP

Insgesamt agierte Königsklassen-Aspirant schlichtweg fahrig, uninspiriert und zu ungenau in seinen Aktionen. Vor allem die Offensive um Hugo Ekitiké war nahezu komplett abgemeldet.

Auch eine Erhöhung der Schlagzahl kurz nach dem Gegentreffer brachte zunächst nicht den erwünschten Effekt, lediglich Youngster Can Uzun wollte seinem Coach wohl in positiver Erinnerung bleiben. Eine punktgenaue Flanke von Jean-Mattéo Bahoya legte er per Kopf in die Maschen (81.). Dabei sollte es bis zum Schlusspfiff bleiben.

Während im Kampf um die oberen Tabellenplätze zumindest kaum Punkte verloren gingen, scheinen für die Eintracht die nun folgenden Wochen ohne Doppelbelastung genau zum richtigen Zeitpunkt zu kommen.

Eintracht Frankfurt gegen VfL Wolfsburg: Die Statistiken zum Spiel

Bundesliga

20. Spieltag

Eintracht Frankfurt - VfL Wolfsburg 1:1 (0:0)

Eintracht Frankfurt: Trapp - Tuta, R. Koch (15. Kristensen), Theate - Collins, Skhiri (68. Nkounkou), Höjlund (56. Larsson), Brown (68. Uzun) - M. Götze, Knauff (56. Bahoya) - Ekitiké

VfL Wolfsburg: Grabara (66. M. Müller) - K. Fischer, Vavro, Koulierakis, Maehle - Svanberg (76. Bence Dardai), Arnold, Gerhardt - Tomás (76. Roerslev Rasmussen), Wind (85. K. Behrens), Amoura (85. L. Nmecha)

Schiedsrichter: Benjamin Brand (Gerolzhofen)

Zuschauer: 56.900

Tore: 0:1 Tuta (50./Eigentor), 1:1 Uzun (81.)

Gelbe Karten: Bahoya (2) / Maehle (4), Svanberg (3), Gerhardt (2)

Titelfoto: Arne Dedert/dpa

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