Trotz Horror-Start: Wird er der nächste Bundesliga-Rekordtransfer?

Frankfurt am Main - Er wurde bereits als teures Missverständnis abgestempelt, zum Saisonabschluss deutet er jedoch an, welch großes Potenzial in ihm schlummert. Mit Hugo Ekitiké (21) könnte die Frankfurter Eintracht den nächsten großen Transfer-Coup landen.

Hugo Ekitiké (21) brauchte lange um nach seinem Wechsel zur Eintracht in die Spur zu finden. Letztlich lieferte er im Saison-Endspurt fünf Torbeteiligungen ab.
Hugo Ekitiké (21) brauchte lange um nach seinem Wechsel zur Eintracht in die Spur zu finden. Letztlich lieferte er im Saison-Endspurt fünf Torbeteiligungen ab.  © Niklas Treppner/dpa

Es war ein langes hin und her im Werben um den französischen Angreifer, welches Sportvorstand Markus Krösche (43) erst am letzten Tag des Winter-Transferfensters zu Gunsten der Eintracht entschied. Zunächst kam der 21-Jährige leihweise von Paris Saint-Germain an den Main.

Doch schon kurz nach seinem Wechsel kamen die ersten Hiobsbotschaften. Immer mehr kam ans Tageslicht, dass Ekitiké erhebliche Fitnessrückstände habe, was in wenige Minuten andauernden Kurzeinsätzen oder gar dauerhaften Bankauftritten zu Buche schlug.

In Reihen der Anhängerschaft kamen schnell Rufe auf, die die Verpflichtung des schlaksigen Stürmers als absoluten Flop titulierten - erst recht nachdem die Tendenz für einen festen Transfer, der die Hessen rund 20 Millionen Euro kostete, immer stärker wurde.

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In den letzten fünf Bundesligapartien zeigte "Heki", wie er in der Kabine genannt wird, aber, was in ihm steckt. Vier Treffer und ein Assist ließen - zumindest die meisten - Skeptiker verstummen. Darüber hinaus deutete Ekitiké selbst an, dass damit noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht sei.

Dabei waren gleich mehrere Faktoren ausschlaggebend dafür, dass der vor allem in Sachen Kleidungsstil äußerst extrovertierte Franzose letztlich doch noch in die Spur fand.

Hugo Ekitiké kam mit katastrophalem Fitnesszustand nach Frankfurt, ackerte aber fleißig

Zum einen warf er sich mit allem was er hatte ins Training, richtete sich kurz nach Bezug seiner Wohnung in der Mainmetropole einen eigenen Fitnessraum ein. Zudem halfen ihm wertvolle Tipps vom ebenfalls viel gescholtenen Coach, Dino Toppmöller (43).

Der Übungsleiter, der erst kürzlich das Vertrauen für die kommende Spielzeit zugesprochen bekam, riet ihm laut der Bild-Zeitung vor allem zu mehr Zielstrebigkeit vor dem Kasten.

Ob das alles dafür reichen wird, um nach Randal Kolo Muani (25, wechselte für 95 Millionen Euro zu PSG) der nächste Rekord-Abgang der Bundesliga zu werden, bleibt abzuwarten. SGE-Legende Jan-Aage Fjörtoft (57) ist zumindest felsenfest davon überzeugt.

Titelfoto: Niklas Treppner/dpa

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