Trotz Gala gegen Ex-Klub: Kommt SGE-Torjäger Marmoush diese Aktion noch teuer zu stehen?
Wolfsburg/Frankfurt am Main - Er war der alles entscheidende Mann auf dem Platz: Omar Marmoush (25) tütete den 2:1-Auswärtssieg der Eintracht bei seinem Ex-Klub Wolfsburg praktisch im Alleingang ein. Eine Aktion des Ägypters könnte jedoch ein Nachspiel haben.
Was war geschehen? Rund 30 Minuten lang hatte es die SGE durchaus schwer, mit den bissigen Wölfen mitzuhalten. Eine klasse Aktion des Zauber-Sturmduos um Marmoush und Hugo Ekitiké (22) sorgte dann aber für den Brustlöser für die SGE.
Im Anschluss an seinen Treffer dann aber der Fauxpas seitens des 25-Jährigen.
Dieser stellte sich nicht nur provokant vor die Heimkurve, zu allem Überfluss setzte er auch noch zur Jubelgeste samt je einem Finger in jedem Ohr an. Dies konnte unmissverständlich als Anspielung auf Marmoushs krisengeschüttelte Zeit in der Autostadt gewertet werden.
Von 2017 bis 2023 stand der Angreifer beim VfL unter Vertrag, wurde dabei aber immer wieder verliehen und fand nicht in die Spur. Schließlich ließ der seitens der Wolfsburg-Anhänger bereits als Fehlinvestition titulierte Stürmer seinen Kontrakt auslaufen und wechselte ablösefrei nach Frankfurt.
Deren Übungsleiter, Dino Toppmöller (43), konnte dem provokanten Jubel nichtsdestotrotz rein gar nichts abgewinnen: "Fand ich nicht gut. Darüber werde ich noch mit ihm sprechen", so der Fußballlehrer nach dem Abpfiff.
Ob es bei einem intensiven Gespräch zwischen Trainer und Spieler bleiben wird, muss abgewartet werden. Konsequenzen, die sich auf mögliche Einsatzzeiten Marmoushs auswirken könnten, kann sich Toppmöller aber fast gar nicht erlauben.
Omar Marmoush erlebte keine erfolgreiche Zeit in Wolfsburg: SGE-Trainer Toppmöller tadelt ihn dennoch
Denn nach dessen erster Premieren-Sahnesaison performt Marmoush auch zu Beginn der aktuellen Spielzeit an Ekitikés Seite sensationell. Allein in den ersten vier Pflichtspielen sorgte das Duo für sechs Tore. Dafür gab es auch zu Recht Lob von seinen Mitspielern.
Ein derartiges Verhalten darf sich aber sicherlich nicht erneut zutragen. Spätestens dann könnten den 25-Jährigen ernsthafte Konsequenzen erwarten.
Titelfoto: Swen Pförtner/dpa