Transfer-Wirrwarr um Eintracht-Star: Geht er oder bleibt er?
Frankfurt am Main - Er ging bereits per Last-Minute-Leihe, nun könnte Rafael Santos Borré (28) Eintracht Frankfurt im Winter endgültig verlassen. Doch diesbezüglich gibt es gleich mehrere Probleme.
Am letzten Tag der vergangenen Sommer-Transferperiode wechselte Rafael Borré kurzfristig und auf Leihbasis zu Werder Bremen. Dort überzeugte der ehemalige Eintracht-Euroheld prompt und erzielte bei 13 Bundesliga-Einsätzen bis zur Winterpause vier Tore.
Logisch, dass die Werderaner den Mittelstürmer gern bis Saisonende in ihren Reihen hätten. Der Plan von Borré lautete allerdings bereits seit geraumer Zeit, dass er wieder nach Südamerika zurückmöchte.
Da kam zuletzt nun der brasilianische Klub Internacional Porto Alegre ins Spiel, der den 28-Jährigen am liebsten sofort verpflichten würde.
Laut Transferguru Fabrizio Romano hätten sich Porto Alegre und Borré sogar schon auf persönliche Bedingungen des Deals geeinigt. Etwaige Verhandlungen mit Eintracht Frankfurt, um den Transfer abzuwickeln, würden demnach weiter voranschreiten.
Aber der aufmerksame Leser wird bemerkt haben, dass bei diesem Wechsel gleich drei Parteien involviert sind. Auch wenn sich Borré ein Engagement beim brasilianischen Erstligisten gut vorstellen kann, wie Sport1-Eintracht-Experte Christopher Michel berichtet, muss trotz allem zuerst eine Einigung zum Leihabbruch mit Werder Bremen erzielt werden.
Rafael Borré liebäugelt mit Wechsel nach Südamerika: Kommt es zu einem Dreier-Deal?
Erst dann könnte ein Geschäft in jener Dreierkonstellation vonstattengehen, dass sich die SGE laut Michel jedoch sehr gut vorstellen könnte. Als Ablösesumme schwebt Sportvorstand Markus Krösche (43) wohl eine Summe von etwa fünf Millionen Euro für den Kolumbianer vor.
Klar ist: Internacional Port Alegre müsste mindestens einen Betrag bezahlen, bei dem die Eintracht so viel einnimmt, dass sich der Deal trotz des Leihabbruchs und der daraus entstehenden Verbindlichkeiten gegenüber Werder Bremen lohnen würde.
Fabrizio Romano glaubt an eine Einigung, Christopher Michel kann sich jene ebenfalls noch vorstellen, nur die Bild (via X, ehemals Twitter) will nach eigenen Informationen wissen, dass diese schwierige Übereinkunft der drei involvierten Parteien nicht stattfinden wird.
Bleibt letztlich also abzuwarten, wie sich die Situation rund um Rafael Borré entwickeln wird. Spätestens am Ende der Winter-Transferphase sind alle Beteiligten sowie die Fans der drei Klubs schlauer.
Titelfoto: Arne Dedert/dpa