Transfer von SGE-Wunschtürmer plötzlich geplatzt: Was macht die Eintracht jetzt?
Frankfurt am Main - Wunschstürmer kommt vorerst nicht! Eintracht Frankfurt stand unmittelbar vor der Verpflichtung von Rafiu Durosinmi (21), doch dann zerschlug sich der Transfer unerwartet im letzten Moment. Nun steht die SGE vor einem massiven Problem.
Alles war bereits seit Tagen klar: Durosinmi sollte bei der Eintracht einen langfristigen Vertrag bis 2028 unterschreiben und im Gesamtpaket etwa zehn Millionen Euro Ablöse kosten. Mit dem abgebenden tschechischen Klub Viktoria Pilsen war man sich also einig - mit dem Spieler ebenfalls.
Aber dann folgte der obligatorische Medizincheck, bei dem es Auffälligkeiten gab, die die SGE-Verantwortlichen dazu veranlasst haben, doch noch Abstand von jenem Transfer zu nehmen.
Laut Bild-Informationen ging es dabei allerdings nicht um die im Vorhinein befürchteten Knie-Probleme aufgrund Durosinmis Bänderriss im linken Knie, den er sich im Oktober zuzog. Vielmehr soll sich herausgestellt haben, dass der junge Nigerianer nicht fit genug für ein Engagement in der Bundesliga sei. Was dies im Detail bedeutet, blieb jedoch erst einmal unbekannt.
Dieses 10-Millionen-Risiko wollten Sportvorstand Markus Krösche (43) und Co. im Endeffekt nicht verantworten. Jetzt steht der hessische Bundesligist aus diesem Grund allerdings gleich vor dem nächsten Problem: Wen anstelle von Durosinmi verpflichten?
Sasa Kalajdzic bleibt weiter Eintracht Frankfurts Top-Kandidat für einen Winter-Transfer
Schon während der Gespräche mit dem Pilsen-Stürmer war klar, dass die Adlerträger gerne zwei Angreifer holen würden. Zuletzt sickerte durch, dass man sich mit Ex-Stuttgart-Kicker Sasa Kalajdzic (26) in fortgeschrittenen Verhandlungen befinde. Demnach wolle der 2-Meter-Mann unbedingt an den Main wechseln. Aber auch in diesem Fall hakt es noch an mehreren Stellen!
Die SGE strebe fussball.news zufolge eine Leihe an - falls möglich auch mit Kaufoption für den Sommer. Wie die potenziell abgebenden Seite der Wolverhampton Wanderers hierzu steht, ist noch zu erörtern. Mögliche Szenarien sind auch eine Leihe ohne Kaufoption oder eine Kaufpflicht nach Leihe.
Klar ist: Durch den geplatzten Durosinmi-Deal haben die Wolves nun eine stärkere Ausgangslage für weitere Gespräche mit Frankfurt und können wohl mehr Geld verlangen.
Bis zum 31. Januar bleibt den Adlerträgern noch Zeit, mindestens einen oder im Bestfall zwei Stürmer zu ergattern. Ein Unterfangen, das sich mittlerweile trotz genug Geld auf der hohen Kante als alles andere als leicht entpuppt.
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