Trainer-Diskussionen in Frankfurt: Dino Toppmöller jetzt doch vor Rauswurf?
Frankfurt am Main - Seit Monaten steht Eintracht Frankfurts Cheftrainer Dino Toppmöller (43) in der Kritik. Gerade der Spielstil gefällt vielen SGE-Anhängern überhaupt nicht. Nun könnte es trotz Saisonende tatsächlich noch zu einer Trennung kommen.
Sechster Platz in der Abschlusstabelle der Bundesliga und die damit sichere Qualifikation für die Europa League im nächsten Jahr: So lautete wohl vor der Saison das Mindestziel, dass die Eintracht mit zahlreichen teuren Neuzugängen und ihrem neuen Cheftrainer Dino Toppmöller erreichen wollte und so ist es letztlich auch gekommen.
Doch wer jetzt an Friede, Freude, Eierkuchen denkt, fehlt äußerst weit!
Mitnichten ist man bei der SGE zufrieden mit der abgelaufenen Spielzeit, was weniger am Tabellenplatz als an den vielfach dürftigen spielerischen Leistung liegt.
Verantwortlich für die fußballerische Magerkost auf dem Platz ist neben dem Team vor allem der Coach, der mit einem laut Vorstandssprecher Axel Hellmann (52) der "besten Eintracht-Mannschaften" nur wenig Glanz im Deutsche Bank Park versprühte.
Schon seit langem fordern viele Eintracht-Fans aufgrund des teilweisen Angsthasen-Fußballs einen neuen Trainer, aber Sportvorstand Markus Krösche (43) schob dem Drängen immer wieder vehement einen Riegel vor - trotz der Tatsache, dass eine Gesamtentwicklung nicht wirklich erkennbar ist!
Saisonanalyse wird Dino Toppmöllers Zukunft bei Eintracht Frankfurt entscheiden
Nach dem letzten Spieltag hielt er sich mit Treuebekenntnissen zu Toppmöller jetzt allerdings auffällig zurück und vermied selbiges eindeutig.
"Wir alle müssen uns steigern. Aber warum sollen wir heute über Personalien diskutieren? Das ist nicht der richtige Moment", sagte er direkt nach dem 2:2-Unentschieden gegen RB Leipzig, mit dem man gerade so die Europa League sicherte.
Stellt sich die Frage: Wie wahrscheinlich ist ein Toppmöller-Aus mittlerweile?
Der Sportbild zufolge sollen in der nächsten Woche detaillierte Gespräche mit Toppmöller geführt werden. Dafür seien gleich mehrere Tage anberaumt. Thematisch gehe es um die Spielweise, das allgemeine Auftreten sowie mögliche Änderungen für die Zukunft.
Hält Toppmöller dieser Saisonanalyse nicht stand, ist ein vorzeitiges Aus des Cheftrainers, der noch bis 2026 vertraglich an die Frankfurter gebunden ist, durchaus im Bereich des Möglichen.
Titelfoto: Arne Dedert/dpa