Tragischer Tod von Eintrachts U19-Trainer Rasche: War es doch kein Unfall?

Frankfurt am Main/Rodgau - Anfang September kam Helge Rasche (†33), der U19-Trainer bei Eintracht Frankfurt, bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Laut einem Medienbericht könnte es sich möglicherweise um einen Suizid gehandelt haben.

Helge Rasche (†33) war mit seinem Hyundai von der Straße abgekommen und frontal gegen einen Baum gekracht.
Helge Rasche (†33) war mit seinem Hyundai von der Straße abgekommen und frontal gegen einen Baum gekracht.  © 5VISION.NEWS

Passiert war der Unfall am 5. September gegen 15 Uhr auf der Kreisstraße 174 zwischen den nahe Frankfurt gelegenen Städten Rodgau und Dietzenbach.

Hier war Rasche laut einem Sprecher der Polizei in seinem Hyundai Tucson aus zunächst ungeklärter Ursache von der Straße abgekommen und frontal gegen einen Baum gekracht. Dabei erlitt der SGE-Trainer tödliche Verletzungen. Hinweise auf ein Fremdverschulden hatte es keine gegeben.

Laut einem Bericht der "Bild" soll es sich bei dem Unfall um einen Selbstmord gehandelt haben.

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Auch über den Hintergrund will das Blatt Bescheid wissen. Demnach soll es gegen Rasche vor kurz vor dessen Tod eine Anzeige gegeben haben. Der Vorwurf: Rasche soll einem Spieler eines anderen Vereins Nacktbilder geschickt haben.

In diesem Zusammenhang habe es eine Hausdurchsuchung bei dem 33-Jährigen gegeben, in deren Rahmen auch Datenträger beschlagnahmt worden sein sollen.

Ein offizielles Statement gibt es zu den Vorwürfen aber noch nicht.

Staatsanwalt macht unter Hinweis auf Persönlichkeitsrechte noch keine Angaben

Während Eintracht Frankfurt auf die Ermittlungsbehörden verweist, macht die zuständige Staatsanwaltschaft bislang mit dem Hinweis auf die Persönlichkeitsrechte keine Angaben.

Allerdings wurde das eigentlich für den vergangenen Samstag angesetzte Bundesligaspiel der Frankfurter A-Junioren gegen die U19 von Darmstadt 98 abgesagt.

Helge Rasche war seit 2020 für Eintracht Frankfurt tätig gewesen. Im März 2023 hatte er das Traineramt bei der U19 der Adlerträger übernommen.

Normalerweise berichtet TAG24 nicht über Suizide. Da dieser Fall jedoch für großes, öffentliches Interesse sorgt, hat sich die Redaktion entschieden, es doch zu thematisieren.

Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.

Titelfoto: Montage: 5VISION.NEWS, Screenshot/X/Eintracht Frankfurt NLZ

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