Traditionsklub präsentiert neues Trikot und bringt das Netz zum Glühen

Frankfurt am Main - Die neue Bundesliga-Spielzeit rückt immer näher - kein Wunder, dass die Klubs nach und nach mit ihren neuen Trikots herausrücken. Am heutigen Mittwoch war die Eintracht mit dem zukünftigen Ausweichdress an der Reihe. Die Bandbreite der Reaktionen war hierbei überaus vielfältig.

Das orangefarbene Ausweichtrikot wurden von den Eintracht-Fans äußerst unterschiedlich bewertet.
Das orangefarbene Ausweichtrikot wurden von den Eintracht-Fans äußerst unterschiedlich bewertet.  © Eintracht Frankfurt

Pünktlich um 11 Uhr liefen die Social-Media-Accounts der SGE heiß. Gleich mehrere Beiträge widmeten sich der Veröffentlichung des dritten Trikots der Adlerträger - und das kommt im knalligen Orange daher. Gemessen an den vergangenen Jahren, in denen Rot, Schwarz und Weiß die "Arbeitskleidung" der Kicker vom Main dominierten, ein krasser Kontrast.

Doch eine Neuerfindung ist das bei der Eintracht keineswegs. Bereits in den frühen 80er-Jahren, wie der Klub auch selbst in einer offiziellen Mitteilung kundtat, spielten die Adlerträger ebenfalls in der Signalfarbe. Dass es sich dabei aber um die "glorreichen frühen 80er-Jahre" handelte, widersprach der Realität ein wenig.

Denn nach dem DFB-Pokalsieg 1981 folgten lange Jahre ohne Glanz und Gloria, ehe man 1988 erneut den nationalen Pokal in den Himmel recken durfte - nur waren die Leibchen da schon längst nicht mehr orange.

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Wie dem auch sei: Der neue Dress von Mario Götze (32), Hugo Ekitiké (21) und Co. kommt neben der auffälligen Farbe mit einigen netten Applikationen, etwa dem Spruchband "Hier regiert die SGE" im Inneren des Nackenbereichs sowie einem Adlerlogo und dem Kultspruch "Im Herzen von Europa" am Häftsaum daher.

Eintracht Frankfurt wagt mit Ausweichtrikot eine Zeitreise und hat passende Reaktion auf Hater

Eintracht-Neuzugang Aurèle Amenda (20) macht im orangen Ausweichdress ebenfalls eine gute Figur.
Eintracht-Neuzugang Aurèle Amenda (20) macht im orangen Ausweichdress ebenfalls eine gute Figur.  © Eintracht Frankfurt

In den Kommentaren fand das Shirt viel Anklang, wurde sogar als "S*xteil" deklariert. Doch gab es durchaus auch hämische bis hin zu bösartigen Reaktionen. Wer neben dem Vergleich des kürzlich präsentierten Heimtrikots mit einer Zigarettenschachtel beim neuen Trikot denselben Move anwenden wollte, dem wirkte die PR-Abteilung der Eintracht vorbeugend entgegen.

So wurde aus der Retro-Marke "Ernte24" kurzerhand "Eintracht24" gemacht. Darüber reihte man sich selbst kurzerhand in die Auflistung glorreicher Vereine wie Real Madrid und dem FC Barcelona - die ebenfalls des Öfteren mit orangen Trikots daherkamen - ein.

Trotz aller Kontroversen um die Optik oder die Fragwürdigkeit angesichts der Zeitreise in die vermeintlich "glorreichen" 80er-Jahre oder die Ungeduld ob des weiterhin ausbleibenden Auswärtstrikots hat das orangefarbene Leibchen der Diva vom Main ihren - durchaus stolzen - Preis.

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Ein unbeflocktes Trikot in Erwachsenengröße schlägt mit mindestens 95 Euro zu Buche, die Kindermodelle gibt es ab 75 Euro. Für Vereinsmitglieder sind entsprechende Vergünstigungen vorgesehen.

Titelfoto: Montage: Eintracht Frankfurt

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