Ticketverkauf für Spiel gegen Barcelona gestartet: Eintracht-Boss mit heftiger Ansage
Frankfurt am Main - Für die Frankfurter Eintracht ist es wohl das absolute Highlightspiel! Im Viertelfinale der Europa League treffen die Hessen auf niemand Geringeren als den spanischen Spitzenklub FC Barcelona. Der Kartenvorverkauf startete kürzlich - begleitet von einer heftigen Ansage an all diejenigen, die sich mit den begehrten Eintrittskarten die eigenen Taschen füllen wollen.
Schon SGE-Präsident Peter Fischer (66) hatte betont, dass allein er angesichts der bei ihm eingetrudelten Anfragen der Deutschen Bank Park gegen die Katalanen hätte füllen können. Insgesamt rechnen die Verantwortlichen mit rund 200.000 Ticketanfragen für die im Europapokal lediglich 48.500 zu vergebenden Plätze.
Rund fünf Prozent des Ticketkontingents wird wohl an die spanischen Anhänger gehen. Die weiteren Einlassscheine sollen in drei Phasen an den Mann und an die Frau gebracht werden. Als allererstes bekämen hierbei die Dauerkarteninhaber ein Vorkaufsrecht für ihre angestammten Plätze.
Hierauf folgen schließlich alle Fans, die trotz coronabedingter Einschränkungen regelmäßig zu Heimspielen der Eintracht angetreten seien. Erst dann solle es einen freien Ticketverkauf geben. Doch ob es überhaupt zu Stufe drei des Verkaufsmarathons kommen wird, ist angesichts der Namhaftigkeit des kommenden Europa-League-Gegners nahezu unmöglich.
Da die Verzweiflung einiger Fußball-Fans daher sicherlich groß sein dürfte, vor allem, wenn man keiner der ersten beiden Kategorien angehören sollte, ist die Wahrscheinlichkeit für etwaige Schwarz- und Graumarkt-Weiterverkäufe nicht gerade gering.
Dem will Frankfurts Vorstandssprecher Axel Hellmann (50) aber bereits im Vorfeld einen Riegel vorschieben - mit einer klaren und heftigen Ansage.
Eintracht Frankfurt gegen FC Barcelona: Freier Ticketverkauf unwahrscheinlich
Schwarzmarkt-Profiteure sollten sich ihr Vorhaben gut überlegen
"Ein klares Signal geht in Richtung derer, die sich auf dem Rücken anderer Fans und des Vereins bereichern wollen", so die Einleitung seines Statements.
Wer sich dennoch die eigenen Taschen mit dem Kartenweiterverkauf füllen wolle, der "wird dauerhaft vom Bezug von Eintrittskarten ausgeschlossen und verliert seine Dauerkarte!"
Ob der SGE - wie im Rückspiel gegen Real Betis - ein ähnlich spannendes und letztlich erfolgreiches Match auch gegen Barca gelingen wird, zeigt der kommende Donnerstag (7. April, 21 Uhr/RTLplus). Fest steht jedoch, dass dabei kein Stuhl im Waldstadion leer bleiben wird.
Titelfoto: Montage: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa, DPA/Arne Dedert