Talentschmiede Eintracht Frankfurt? Krösche nur von diesem Youngster restlos überzeugt
Frankfurt am Main - Zwar geht Eintracht Frankfurt auf einem Europapokalplatz in die kurze Weihnachtspause, in der am Januar startenden Transferperiode muss aber personell dringend nachgelegt werden.
Sollte man bei den Hessen gehofft haben, den Abgang namhafter Spieler wie Daichi Kamada (27), Evan N'Dicka (24), Djibril Sow (26) und vor allem Randal Kolo Muani (25) durch junge, entwicklungsfähige Talente zu kompensieren, so wurde diese Hoffnung eher enttäuscht.
Das sieht auch Sportvorstand Markus Krösche (43) so. Nur einer der jungen Wilden konnte den 43-Jährigen so wirklich überzeugen - und auch überraschen: Hugo Larsson (19)!
"Hugo kam als junger Kerl aus einer Liga, die sicher nicht die Intensität der Bundesliga hat", sagte Krösche gegenüber der "Bild". "Wie schnell er reingefunden hat und welche unglaublichen Spiele er schon gemacht hat, da muss man ehrlich sagen: Das war außergewöhnlich in den drei, vier Monaten bisher", so der Sportverstand weiter.
Das zeigt sich auch in der Wertsteigerung des Schweden. Für neun Millionen wechselte er von Malmö FF an den Main. Mittlerweile beträgt sein Marktwert laut "Transfermarkt.de" bereits 28 Millionen Euro!
Auch Farès Chabi überzeugte, kam aber schon als gestandener Spieler zu Eintracht Frankfurt
Natürlich konnte mit Farès Chaibi (21) ein weiterer, noch junger Neuzugang überzeugen. Allerdings waren beim algerischen Nationalspieler die Ansprüche andere, da er bereits in der Vorsaison als absoluter Stammspieler des FC Toulouse in der französischen Ligue 1 seine Qualität unter Beweis stellen konnte.
Ihre Qualität nachdrücklich bei der Eintracht unter Beweis stellen konnten dagegen der ebenfalls als Talent von Hertha BSC geholte Jessic Ngankam (23) oder der bereits Anfang des Jahres gekommene US-Amerikaner Paxten Aaronson (20) bislang nicht.
So muss die Eintracht jetzt also vor allem im Sturm nachbessern, um den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden, auch in der kommenden Saison wieder im internationalen Wettbewerb mitzumischen.
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