Rückschlag für die Eintracht: Starke Bremer ringen Frankfurt nieder

Frankfurt am Main - Werder Bremen zog im Topspiel der Bundesliga der hochgelobten Offensive von Eintracht Frankfurt den Zahn. Der Tabellendritte verlor im ausverkauften Weserstadion mit 0:2 (0:1).

Oliver Burke (r.) bejubelt gemeinsam mit Romano Schmid seinen Treffer zum 1:0 für die Bremer.  © Carmen Jaspersen/dpa

Die Gäste hatten zunächst mehr von der Partie, allerdings blieben Torszenen auf beiden Seiten Mangelware: Zu gut standen die jeweiligen Defensivformationen. Ab Mitte der ersten Halbzeit wurde Werder gefährlicher.

Ein von Jens Stage per Kopf abgefälschter Schuss seines Kollegen Romano Schmid landete noch an der Querlatte (25.). Dann zappelte der Ball aber doch im Kasten von Kauã Santos: Der sträflich alleine gelassene Oliver Burke köpfte das Leder nach einer Duksch-Ecke zum 1:0 für die Bremer in die Maschen (28.).

Auch in der Folge fiel den Adlerträgern nichts ein, um die stabile Abwehr der Bremer zu knacken; unter anderem, weil der zuletzt so formstarke Mario Götze weitgehend aus dem Spiel genommen wurde.

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SGE-Coach Dino Toppmöller reagierte und brachte zur zweiten Halbzeit mit Michy Batshuayi für Tuta einen weiteren Stürmer.

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Bremen gelang es mit einer sehr stabilen Defensivleistung, die Frankfurter weitgehend aus dem eigenen Strafraum herauszuhalten.  © Carmen Jaspersen/dpa

Duksch hat zweiten Treffer auf dem Fuß, dann macht Romano Schmid alles klar für Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt

Kurz nach Anpfiff zur zweiten Halbzeit hatte Marvin Duksch den Treffer zum 2:0 für Werder bereits auf dem Fuß.  © Carmen Jaspersen/dpa

Aber es waren die Hausherren, die den nächsten Treffer auf dem Fuß hatten. Marvin Duksch war nach einer Katastrophen-Rückgabe von Nnamdi Collins alleine vor Kauã Santos aufgetaucht, lupfte die Kugel zwar über den Keeper, aber auch am Tor vorbei (47.).

Zwar hatten die Frankfurter im zweiten Durchgang ebenfalls deutlich mehr Ballbesitz, konnten damit aber nur wenig anfangen.

Bremen blieb insgesamt sogar die Mannschaft mit den besseren Chancen und machte in der 84. Minute alles klar: Schmid konnte frei aus 15 Metern abziehen und versenkte den Ball unhaltbar zum 2:0 für Werder im Netz (84.).

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Es blieb beim letztlich nicht unverdienten Heimsieg für den SV Werder, der damit wieder in den Kampf um die europäischen Plätze eingreift. Die Hessen verspielten die Möglichkeit, sich klar von den Verfolgern abzusetzen.

Die Statistik zu Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt

Erste Bundesliga, 28. Spieltag

Werder Bremen - Eintracht Frankfurt 2:0 (1:0)

Werder Bremen: Zetterer - N. Stark, Friedl, Pieper (65. A. Jung) - Weiser, Lynen (87. Bittencourt), Agu - Stage, R. Schmid (90.+2 Topp) - Burke (65. Njinmah), Ducksch (66. Grüll)

Eintracht Frankfurt: Santos - Collins (63. Kristensen), R. Koch, Theate, Brown - Larsson (70. Höjlund), Tuta (46. Batshuayi) - M. Götze (82. Matanovic), Skhiri, Bahoya (70. Chaibi) - Ekitiké

Schiedsrichter: Daniel Siebert (Berlin)

Zuschauer: 42100 (ausverkauft)

Tore: 1:0 Burke (28.), 2:0 R. Schmid (84.)

Gelbe Karten: Pieper (1), Stage (8), Bittencourt (2) / Tuta (8), Skhiri (6), Batshuayi (2)

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Tabelle 1. Bundesliga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 FC Bayern München 28 81:27 68
2 Bayer 04 Leverkusen 28 63:34 62
3 Eintracht Frankfurt 28 55:42 48
4 1. FSV Mainz 05 28 46:32 46
5 RB Leipzig 28 44:35 45
6 Borussia Mönchengladbach 28 45:41 44
7 SC Freiburg 28 38:44 42
8 Borussia Dortmund 28 52:43 41
9 VfB Stuttgart 28 51:44 40
10 SV Werder Bremen 28 45:53 39
11 FC Augsburg 28 31:39 39
12 VfL Wolfsburg 28 49:42 38
13 1. FC Union Berlin 28 26:40 33
14 TSG 1899 Hoffenheim 28 34:52 27
15 FC St. Pauli 28 23:34 26
16 1. FC Heidenheim 28 32:53 22
17 VfL Bochum 1848 28 28:59 20
18 Holstein Kiel 28 39:68 18

Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Deutscher Meister. Wer auf den Rängen 17 und 18 steht, steigt in die 2. Bundesliga ab. Der drittletzte Platz (Position 16) darf in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt spielen. Der Gegner ist der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.

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