Rücken, Wade, Wehen: Eintracht Frankfurt hat viele Themen vor Spiel in Hoffenheim

Frankfurt am Main - Kevin Trapp (33) angeschlagen, Sebastian Rode (33) verletzt, Mario Götze (31) auf Abruf: Mit welchem Personal Eintracht Frankfurts Trainer Dino Toppmöller (42) bei der TSG 1899 Hoffenheim antreten kann, wird er wohl erst kurzfristig erfahren.

Kevin Trapp (33) ist mit Rückenschmerzen von der USA-Reise der Nationalmannschaft zurückgekehrt. Sein Einsatz am Samstag gegen Hoffenheim ist deshalb fraglich.
Kevin Trapp (33) ist mit Rückenschmerzen von der USA-Reise der Nationalmannschaft zurückgekehrt. Sein Einsatz am Samstag gegen Hoffenheim ist deshalb fraglich.  © Federico Gambarini/dpa

Als der 42-Jährige über die bevorstehende Bundesliga-Begegnung gegen Hoffenheim sprach, saß zudem sein Verteidiger Willian Pacho (22) noch im Flieger zurück von der WM-Qualifikation. Doch wenn sich der Verteidiger fit fühlt, ist er am Samstag (15.30 Uhr/Sky) in Sinsheim gesetzt, wie Toppmöller versicherte.

Derartig klare und zudem fitte Stammelf-Kandidaten hat der Trainer aktuell nicht viele. Bei dem Kader und der Besetzung vor dem Start in vollgepackte Englische Wochen gibt es reichlich Fragezeichen und Personalprobleme.

Thema Trapp: Der Nationaltorhüter ist angeschlagen von der USA-Reise des DFB-Teams nach Frankfurt zurückgekehrt. "Bis auf Trapp, der ein bisschen Rückenschmerzen hat, sind alle gesund zurückgekommen. Da müssen wir von Tag zu Tag schauen", sagte Toppmöller mit Blick auf das Bundesliga-Spiel, bei dem die Hessen den Anschluss an die Spitzengruppe wahren wollen.

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Trapps Einsatz ist fraglich. "Es wäre nicht seriös, wenn ich jetzt sage, er spielt auf jeden Fall. Genauso wenig wäre es seriös, wenn ich sage, er fällt aus."

Kann Mario Götze spielen oder nicht?

Ob SGE-Coach Dino Toppmöller (42, l.) am Samstag auf Mario Götze (31) setzt, wird sich wohl erst kurzfristig entscheiden.
Ob SGE-Coach Dino Toppmöller (42, l.) am Samstag auf Mario Götze (31) setzt, wird sich wohl erst kurzfristig entscheiden.  © Arne Dedert/dpa

Ausfall Rode: Länger verzichten muss Toppmöller auf seinen Kapitän, dessen Wadenprobleme hartnäckiger sind als zunächst gedacht. "Bei Seppl haben wir die Info bekommen, dass er noch einen Tick länger ausfallen wird. Es gab einen kleinen Rückschlag in der Wadenproblematik. Da müssen wir uns noch drei bis vier Wochen gedulden", sagte Toppmöller.

Rode ist in dieser Spielzeit ein Sorgenkind, er absolvierte bislang nur zwei Bundesliga-Kurzeinsätze zum Saisonstart.

Ungewissheit Götze: Spielt er oder spielt nicht? Diese Frage könnte sich bei Ex-Weltmeister erst ganz kurzfristig entscheiden. Seine Frau Ann-Kathrin ist hochschwanger, Götze hatte deshalb schon vor zwei Wochen auf eine Conference-League-Reise nach Griechenland verzichtet.

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"Das haben wir nicht in der Hand. Da müssen wir einfach abwarten. Da haben wir uns noch nicht final entschieden", sagte Toppmöller dazu. Das Ehepaar Götze erwartet nach Sohn Rome (geboren 2020) ein zweites Kind. Setzen die Wehen am Samstag vor dem Spiel ein, würde Götze ausfallen.

Wer soll für Eintracht Frankfurt in der Sturmspitze spielen?

Rotation in der Offensive: Unter Oliver Glasner (49) gab es in der Eintracht-Offensive gesetzte Stammspieler. Randal Kolo Muani (24) spielte in der Spitze, dahinter meist Jesper Lindström (23) und Daichi Kamada (27).

Das Problem für Nachfolger Toppmöller: All diese Spieler haben den Verein im Sommer verlassen. Der Trainer rotiert deshalb immer wieder. Neuzugang Omar Marmoush (24) könnte diesmal ganz vorn beginnen. Götze sieht Toppmöller eher in einer zurückgezogenen Rolle ideal eingesetzt.

Omar Marmoush (24) könnte gegen Hoffenheim wieder in der Sturmspitze spielen. Bislang konnte der Ägypter wettbewerbsübergreifend immerhin bereits vier Tore erzielen.
Omar Marmoush (24) könnte gegen Hoffenheim wieder in der Sturmspitze spielen. Bislang konnte der Ägypter wettbewerbsübergreifend immerhin bereits vier Tore erzielen.  © Uwe Anspach/dpa

"Ich sehe ihn eher einen Tick hinter einem Neuner. Einen Tick mehr im Zentrum, damit er mehr Nähe zum gegnerischen Tor hat. Da kann man die extreme Qualität seines letzten Passes ausspielen", sagte der Trainer.

Titelfoto: Jürgen Kessler/dpa

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