Riesenangst um Superstar Marmoush: Eintracht macht kuriose Ansage
Frankfurt am Main - Omar Marmoush (25) ist derzeit der alles überstrahlende Stern in einer ohnehin bärenstark performenden Eintracht-Mannschaft. Die anstehende Länderspielpause veranlasste Coach Dino Toppmöller (43) zu einer deutlichen Ansage.
Nahezu direkt nach der sonntäglichen Auswärtspartie beim VfB Stuttgart (17.30 Uhr) muss der Ägypter umgehend zur Nationalmannschaft jetten. Das treibt seinem Übungsleiter jedoch Sorgenfalten auf die Stirn.
Wie die Bild-Zeitung berichtete, schickte er aus Angst vor einer Verletzung des 25-Jährigen mahnende Worte in Richtung des ägyptischen Kollegen, Hossam Hassan (58). Dieser solle bei seinem Superstar ein Auge auf die viel zitierte Belastungssteuerung werfen.
Dass diese Botschaft auch wirklich bis zum 58-Jährigen durchdringt, dafür soll der Eintracht-Kicker höchstpersönlich sorgen. Eigenen Aussagen zufolge pflege Marmoush ein äußerst gutes Verhältnis zu seinem Nationaltrainer, der gerne ein offenes Ohr für ihn hat.
Durchaus gute Chancen auf ein wenig Auszeit für die kommenden beiden Partien auf den Kapverden (Donnerstag, 17 Uhr) und gegen Botswana (Dienstag, 19. November, 18 Uhr) hat der Topscorer der SGE insofern, da Ägypten die Qualifikation für den Afrika-Cup bereits in der Tasche hat.
Jedoch verehrt man Marmoush in seiner Heimat mittlerweile fast so sehr wie Liverpool-Star Mohamed Salah (31). Gut möglich also, dass der Adlerträger trotz allem für sein Land ran muss. "Omar spielt mit sehr viel Stolz für sein Land", weiß auch Toppmöller.
Schon 19 Pflichtspiele über fast volle Distanz: Marmoush will für Ägypten möglichst kürzertreten
Besonders belastend - und gefährlich: Die Reise zu den Kapverden bedeutet rund 6000 Kilometer zusätzliche Reisestrapazen, zudem wird auf Kunstrasen gespielt. Mit bereits 19 Pflichtspielen - meist über die volle Distanz - in den Knochen sicherlich nichts, was auf die leichte Schulter zu nehmen ist.
Man wird in Frankfurt also ganz genau hinschauen, ob Hassan das notwendige Fingerspitzengefühl an den Tag legen wird.
Titelfoto: Arne Dedert/dpa