Unfassbare Entwicklung: Wird er Eintrachts 100-Millionen-Transfer?
Frankfurt am Main - Er ist so etwas wie Eintracht Frankfurts derzeitige Lebensversicherung: Die Rede ist von SGE-Angreifer Omar Marmoush (25), der mit seinen außerordentlichen Leistungen Begehrlichkeiten in ganz Europa weckt.
Zwei Tore und zwei direkte Torvorlagen lautete die herausragende Bilanz von Omar Marmoush nach dem wilden 4:2-Auswärtssieg der Adlerträger gegen Holstein Kiel.
Damit überholte der Ägypter keine geringen als Harry Kane (31/ 5 Tore) und katapultierte sich mit insgesamt sechs Treffern nach gerade einmal fünf absolvierten Partien an die Spitze der Torjägerliste.
Nach dieser erneuten Leistung der Extraklasse konstatierte sogar Gegner-Trainer Marcel Rapp (45), dass kein Kraut gegen Marmoush gewachsen ist: "Wir wissen vor dem Spiel nicht, ob er rechts, links oder in der Mitte spielt. Und dann ist er einfach ein überragender Spieler. Den komplett aus dem Spiel zu nehmen, ganz ehrlich: Das sehe ich nicht."
Klar, dass bei solch einer Frühform auch schnell wieder zahlreiche Topklubs aus dem Ausland auf den Frankfurter Offensivstar aufmerksam werden. "Er spielt jetzt bei Eintracht Frankfurt. Aber er wird wahrscheinlich mal in einem ganz anderen Verein spielen", sagte Kiel-Coach Rapp in diesem Zusammenhang.
Doch jeder interessierte Verein müsste bei gleichbleibenden Leistungen Marmoushs im kommenden Sommer wohl eine horrende Summe auf den Tisch legen.
Mögliche Marmoush-Ablöse könnte in Muani-Sphären steigen
War er in der abgelaufenen Transferperiode noch zum "Schnäppchenpreis" von rund 30 Millionen Euro zu haben, könnte eine zukünftige Ablöse auch aufgrund seines noch langfristigen Vertrags bei den Hessen (bis 2027) enorm in die Höhe schnellen.
Die 100-Millionen-Euro-Grenze klingt zwar noch etwas entfernt, bedenkt man allerdings den Muani-Deal (für 95 Millionen Euro zu Paris Saint-Germain) wirkt das Ganze schon gar nicht mehr so abwegig.
Zur Erinnerung: Muani schoss in jener vorausgegangenen Spielzeit "nur" 15 Treffer und legte weitere 14 auf. Die 15-Tore-Marke könnte Marmoush bei seinem aktuellen Lauf schon bis zur Winterpause knacken und wer weiß schon, welche Torquote am Ende der Saison für ihn zu Buche steht.
Eins ist indes klar: Nottingham Forest, die reges Interesse an Omar Marmoush bis zum Deadline Day zeigten, aber keine 30 Millionen Euro zahlen wollten, werden es schon jetzt bereuen, nicht das ein oder andere Milliönchen mehr locker gemacht zu haben, um den blitzschnellen Wirbelwind von der Eintracht loszueisen.
Titelfoto: Swen Pförtner/dpa