Notorischem Nörgler Mario Götze gelingt unrühmliches Kunststück mit Folgen
Frankfurt am Main - Eintracht Frankfurts Edeltechniker Mario Götze (30) erntete zuletzt häufig Kritik für seine Leistung auf dem Platz, mehr aber sogar noch für seine ständige Meckerei gegenüber den Schiedsrichtern. Nun hat dieses unrühmliche Kapitel vorerst seinen Höhepunkt erreicht.
Eintracht Frankfurt ging am Samstagnachmittag gegen Bayer 04 Leverkusen sang- und klanglos mit 1:3 baden. Damit erlitt man im Kampf um das europäische Geschäft einen herben Rückschlag und fiel aus den Top-6 der Bundesliga.
Falls in der Sonntagspartie zwischen Borussia Mönchengladbach und dem VfL Wolfsburg zu allem Übel auch noch die Wölfe als Sieger den Rasen verlassen, so stürzt man in der Tabelle sogar auf Platz acht ab.
Die Talfahrt der SGE in der Bundesliga geht also weiter und die Laune einiger Akteure scheint nicht erst seit der Leverkusen-Pleite zutiefst betrübt.
Einer dieser Betroffenen ist unter anderem Mario Götze! Seit Wochen befindet sich der Offensivkünstler, den 2:0-DFB-Pokalsieg gegen Union Berlin einmal ausgeklammert in einem akuten Formtief.
Nicht zuletzt zeigt sich dessen Unzufriedenheit hinsichtlich seiner eigenen Leistungen und der Gesamtsituation in zahlreich angesammelten Gelben Karten wegen Meckerns, die auch schon von Eintracht-Coach Oliver Glasner (48) thematisiert wurden.
Eintracht Frankfurts Cheftrainer Oliver Glasner brach Interview verärgert ab
Nach dem Champions-League-Aus gegen die SSC Neapel, bei dem Götze aufgrund von lautstarkem Beschweren beim Referee mal wieder den Gelben Karton sah, ärgerte sich sein Trainer maßlos und äußerte sich im Anschluss wie folgt: "Er wird keine Gelbe wegen Meckerns mehr sehen", ließ Glasner damals durchblicken, dass er mit Götze ein Einzelgespräch geführt habe.
Zuvor hatte der 30-Jährige bereits drei von vier seiner Verwarnungen in der Bundesliga aufgrund von ständigem Lamentierens kassiert. Am Samstag folgte nun die Vierte wegen Meckerns und damit Götzes fünfte Gelbe insgesamt, weshalb er für die nächste Begegnung gegen Gladbach (Samstag 18.30 Uhr/Sky) gesperrt ist.
Seinen Übungsleiter dürfte dies überhaupt nicht gefallen haben. Angesprochen auf Götzes Undiszipliniertheit verpasste sich dieser allerdings vorsichtshalber selbst einen Maulkorb.
"Sie wollen mich provozieren. Ostern ist das Friedensfest, also frohe Ostern." Das Sky-Interview brach der Österreicher anschließend ab und stapfte verärgert davon.
Titelfoto: Marius Becker/dpa