Notarzt-Schock überschattet Götzes vergoldetes Eintracht-Jubiläum

Frankfurt am Main - Besser kann ein Jubiläum wohl kaum laufen! Die Eintracht sichert sich drei wichtige Punkte dank eines 1:0 (1:0)-Erfolges gegen Werder - und das dank Mario Götze, der am heutigen Samstagabend sein 100. Spiel im Dress der Adlerträger absolvierte.

In Durchgang eins fehlten der Partie die Highlight-Szenen. An Einsatz und Tempo mangelte es jedoch keinesfalls.  © Thomas Frey/dpa

Praktisch mit dem Pausenpfiff nutzte der WM-Held von 2014 eine wohl überlegte Ablage von Hugo Ekitiké im Sechzehner aus, um das feine Füßchen auszupacken. In der Folge schlenzte er das Spielgerät gekonnt in den linken Winkel (45. Minute).

Der typisch frankfurterische, ekstatische Jubel blieb infolge des derart wichtigen Treffers, der die Eintracht auf Rang zwei der Tabelle hievte, aber aus. Stattdessen wirkte es nahezu mucksmäuschenstill. Wenig später wurde bekannt, dass es auf den Rängen zu einem nicht genauer definierten Notarzteinsatz gekommen war.

Auch der Eintracht lagen zunächst keine genauen Infos vor. Kurz vor Beginn von Durchgang zwei sei die betroffene Person jedoch von einem Arzt begleitet auf einer Trage aus dem Stadion transportiert worden. Wie die SGE auf "X" mitteilte, sei der Fan "soweit stabil" gewesen.

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Zuvor fehlten der Partie im Waldstadion bei Temperaturen um den Gefrierpunkt aber die wirklichen spielerischen Zündfeuer. Zwar mangelte es beiden Seiten nicht an Einsatz und Wille, das große Spektakel vor den Toren blieb aber aus.

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Mario Götze vergoldet sein 100. Entracht-Spiel mit insgesamt achtem Tor gegen Werder

Mario Götze (r.) besorgte praktisch mit dem Pausenpfiff die Führung für die SGE.  © KIRILL KUDRYAVTSEV/AFP
Rund um den spielentscheidenden Treffer war es auf den Rängen des Waldstadions nahezu komplett still. Der Grund war ein medizinischer Notfall.  © KIRILL KUDRYAVTSEV/AFP

Derweil konnten die durchaus als Außenseiter geltenden Nordlichter immer wieder Akzente setzen und wirkten keinesfalls unterlegen. Für Götze war der Führungstreffer kurz vor der Pause derweil sein insgesamt achter Treffer gegen den Kontrahenten.

Angesichts der Tabellensituation hätte er kaum zu einem besseren Zeitpunkt fallen können. Nach dem Seitenwechsel hatten die Hessen das Heft des Handelns dann weitaus deutlicher in der Hand.

Und auch wenn sich am Spielstand in den zweiten 45 Minuten trotz einer fulminanten Schlussoffensive der Bremer nichts mehr änderte, fuhr die Eintracht einen wohlverdienten Heimsieg ein.

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Aufgrund der Leipziger Niederlage am Nachmittag schoben sich die Schützlinge von Geburtstagskind Dino Toppmöller auf Rang zwei, sind somit vorerst erster Bayern-Jäger.

Eintracht Frankfurt gegen Werder Bremen: Die Statistiken zum Spiel

Bundesliga

11. Spieltag

Eintracht Frankfurt - Werder Bremen 1:0 (1:0)

Eintracht Frankfurt: Trapp - Collins, R. Koch, Theate, Brown - Tuta, Skhiri - M. Götze (81. Larsson), Knauff (65. Bahoya) - Ekitiké (89. Matanovic), Marmoush (81. Chaibi)

Werder Bremen: Zetterer - N. Stark (86. Pieper), Friedl, Veljkovic - Weiser, Bittencourt (77. Topp), Lynen (86. Alvero), Köhn (77. Deman) - Grüll (63. Njinmah), R. Schmid - Ducksch

Schiedsrichter: Florian Badstübner (Windsbach)

Zuschauer: 58.000 (ausverkauft)

Tore: 1:0 M. Götze (45.)

Gelbe Karten: Marmoush (2), Skhiri (3) / Köhn (2), Lynen (3)

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Tabelle 1. Bundesliga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 FC Bayern München 11 36:7 29
2 Eintracht Frankfurt 11 27:16 23
3 RB Leipzig 11 18:9 21
4 Bayer 04 Leverkusen 11 26:18 20
5 Borussia Dortmund 11 22:18 19
6 SC Freiburg 11 13:15 17
7 VfB Stuttgart 11 21:19 16
8 1. FC Union Berlin 11 9:9 16
9 VfL Wolfsburg 11 20:18 15
10 SV Werder Bremen 11 17:22 15
11 Borussia Mönchengladbach 10 15:14 14
12 1. FSV Mainz 05 10 15:14 13
13 TSG 1899 Hoffenheim 11 17:22 12
14 FC Augsburg 11 13:23 12
15 1. FC Heidenheim 11 15:20 10
16 FC St. Pauli 10 7:12 8
17 Holstein Kiel 10 12:25 5
18 VfL Bochum 1848 11 10:32 2

Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Deutscher Meister. Wer auf den Rängen 17 und 18 steht, steigt in die 2. Bundesliga ab. Der drittletzte Platz (Position 16) darf in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt spielen. Der Gegner ist der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.

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