Nach Last-Minute-Schock: Eintracht-Star rechnet knallhart ab

Sinsheim/Frankfurt am Main - Nicht nur der Schock saß bei allen auf Seiten der Eintracht tief: Nach dem Last-Minute-Ausgleich zum 2:2-Endstand bei der TSG Hoffenheim rechnete vor allem einer knallhart ab - und spiegelte damit wohl auch die allgemeine Stimmung sehr gut wieder.

Adam Hlozek (22) netzte im allerletzten Moment zum 2:2-Endstand ein und schockte damit nicht nur die Eintracht, sondern auch rund 15.000 angereiste Auswärtsfans.  © Daniel ROLAND / AFP

Direkt nach dem Abpfiff stellte sich Hugo Ekitiké (22), der mit seinen beiden Treffern um ein Haar den wichtigen Auswärtssieg fix gemacht hätte, den Reportern von DAZN. "Es ist ein bisschen dumm, so einen Punkt zu verlieren", reagierte der junge Franzose schonungslos.

Damit sprach er vor allem auf die Schlussminuten inklusive der siebenminütigen Nachspielzeit an. In deren Verlauf hatten sich die Hessen von Kraichgauern, die aktuell lediglich kurz vor dem Relegationsplatz stehen, rigoros in die eigene Hälfte drängen lassen.

Adam Hlozek (22) besorgte schließlich nach zwei missglückten Anläufen (Lattentreffer zu Spielbeginn und Abseitstor in Durchgang zwei) den wohlverdienten Ausgleich für die TSG. Ekitiké war es derweil nicht möglich, etwas Positives aus seiner persönlichen Leistung zu ziehen.

Eintracht Frankfurt Wahnsinn in der Nachspielzeit: Hlozek schockt Eintracht und 15.000 Auswärtsfans

"Wenn wir nicht gewinnen, kann ich mich auch nicht über meine beiden Tore freuen", brachte es der 22-Jährige auf den Punkt. Mit seiner herben Enttäuschung war der nach dem Abgang von Omar Marmoush (25) mittlerweile zum Topstürmer der Eintracht avancierte Angreifer aber keinesfalls allein.

"Der Punkt tut weh", schloss sich auch SGE-Coach Dino Toppmöller (44) an. Er sah eine fahrige Leistung seines Teams, dass es trotz Comeback-Qualitäten infolge des ersten Ausgleichs durch Gift Orban (65. Minute) nicht schaffte, den glücklichen Sieg mit nach Hause zu nehmen.

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Doppeltorschütze Hugo Ekitiké geht mit sich und Teamkollegen hart ins Gericht: Vorlage vergeigt

Trotz zweier eigener Tore war Eintrachts Hugo Ekitiké (22, M.) nach Abpfiff deutlich bedient.  © Daniel ROLAND / AFP

Über zu wenig Unterstützung im fremden Stadion mussten sich die Hessen keinesfalls beschweren. Rund 15.000 Eintracht-Fans sollen sich in der PreZero-Arena zu Sinsheim eingefunden haben - und damit rund die Hälfte der anwesenden Zuschauer ausgemacht haben.

Der noch immer Tabellendritte der Bundesliga will die Enttäuschung derweil schnellstmöglich abschütteln und schon unter der Woche beim Europa-League-Auswärtsspiel bei der AS Rom (Donnerstag, 30. Januar, 21 Uhr) eine Reaktion zeigen.

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Tabelle 1. Bundesliga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 FC Bayern München 19 58:16 48
2 Bayer 04 Leverkusen 19 46:26 42
3 Eintracht Frankfurt 19 44:26 37
4 VfB Stuttgart 19 36:28 32
5 RB Leipzig 19 34:29 32
6 1. FSV Mainz 05 19 33:23 31
7 VfL Wolfsburg 19 42:34 28
8 Borussia Mönchengladbach 19 30:29 27
9 SV Werder Bremen 19 33:36 27
10 SC Freiburg 19 26:36 27
11 Borussia Dortmund 19 34:33 26
12 FC Augsburg 19 23:34 25
13 FC St. Pauli 19 17:21 20
14 1. FC Union Berlin 19 16:27 20
15 TSG 1899 Hoffenheim 19 25:37 18
16 1. FC Heidenheim 19 24:40 14
17 Holstein Kiel 19 28:48 12
18 VfL Bochum 1848 19 17:43 10

Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Deutscher Meister. Wer auf den Rängen 17 und 18 steht, steigt in die 2. Bundesliga ab. Der drittletzte Platz (Position 16) darf in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt spielen. Der Gegner ist der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.

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