Frankfurt am Main - Eintracht Frankfurt mühte sich am gestrigen Donnerstagabend im heimischen Deutsche Bank Park zu einem mauen 1:0-Sieg in der Europa League gegen Riga. Für SGE-Mittelfeldstar Dina Ebimbe (23) nahm der Abend anschließend aber einen unschönen Verlauf.

Nach dem Europa-Erfolg musste der Franzose widerwärtige rassistische Beleidigungen über sich ergehen lassen, die er als Privatnachrichten via Instagram erhielt.

Ebimbe reagierte prompt und veröffentlichte die schockierenden Hass-Nachrichten, in denen es unter anderem heißt: "Ich habe dein Spiel heute gesehen und du bist der Grund, warum es Rassismus im Fußball immer noch gibt."

Und weiter: "Verlasse den Profi-Fußball. Geh' und spiel in der Wüste oder in deinem afrikanischen Dorf. Ich hoffe, du bekommst Depressionen und bringst dich um."

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Wer hinter den widerlichen Nachrichten steckt, ist bislang nicht gesichert. Laut der Bild-Informationen handelt es sich jedoch nicht um Frankfurter Fans, sondern vermutlich um Personen, die online auf das SGE-Spiel gewettet haben.

Offensichtlich auf einen höheren Sieg der Eintracht, denn zu Ebimbes persönlicher Leistung können die sowieso nicht zu rechtfertigenden Nachrichten kaum einen Zusammenhang haben.

Der 23-Jährige spielte zwar unauffällig, dies taten allerdings die meisten Adlerträger am Donnerstagabend. Möglicherweise wurde Ebimbe von einigen Internet-Rassisten trotzdem als Sündenbock abgestempelt.

"Ich danke einfach nur den Eintracht-Fans für die Unterstützung, so wie immer", schrieb Ebimbe in einer folgenden Story und zeigte damit, dass er weiß, wer wirklich zu ihm hält.

Zahlreiche Kommentare finden sich zudem unter seinem hochgeladenen Foto zum Europa-Sieg, in denen SGE-Anhänger ihm Mut zu sprechen.

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Auch Omar Marmoush (25) sprang seinem Kollegen nach dessen Veröffentlichungen unmittelbar zur Seite, postete ebenfalls einen Screenshot einer der Nachrichten und schrieb dazu: "Kopf hoch, mein Bruder, du bist ein großer Spieler. So etwas hat keinen Platz im Fußball. Diese Nachrichten sind inakzeptabel."

Mittlerweile hat Ebimbe die widerlichen Nachrichten wieder aus seiner Story gelöscht.