Mysteriöser Absturz: Kommt Europa-Held bei der Eintracht je wieder in die Spur?

Frankfurt am Main - Vom Aussortierten zum Überflieger und wieder zurück. So ließe sich die bisherige Laufbahn von Ansgar Knauff (21) bislang beschreiben. Der mysteriöse Absturz des einstigen Europa-Helden der Eintracht wirft vor allem bei den Fans Fragen auf.

In Mainz durfte Ansgar Knauff (21) endlich mal wieder von Beginn an bei der Eintracht ran - trabte nach seiner Gelb-Roten Karte aber schließlich enttäuscht vom Platz.
In Mainz durfte Ansgar Knauff (21) endlich mal wieder von Beginn an bei der Eintracht ran - trabte nach seiner Gelb-Roten Karte aber schließlich enttäuscht vom Platz.  © Torsten Silz/dpa

Wie die Bild-Zeitung berichtete, fehlte der U21-Nationalspieler beim Auswärtsspiel beim VfL Bochum (1:1) keineswegs aus verletzungstechnischen Gründen. Viel eher will das Blatt erfahren haben, dass Knauff tatsächlich aus Leistungsgründen nicht im Kader von Coach Dino Toppmöller (42) stand.

Es war der traurige Höhepunkt einer absoluten Nein-Phase des besten jungen Spielers der Europa-League-Spielzeit 2021/22, die die Adlerträger schließlich in einer magischen Mai-Nacht in Sevilla mit dem Titel krönten.

Seit Knauff, der unter anderem mit einem Traumtor gegen den FC Barcelona einen entscheidenden Teil zum Europapokal-Triumph beitrug, jedoch für rund fünf Millionen Euro fest vom BVB (wo er zuvor ebenfalls nur Reservist war) verpflichtet wurde, ging die Formkurve steil bergab.

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Hierzu trug sicherlich auch der schwere Schlüsselbeinbruch bei, der den Außenbahn-Sprinter Mitte Juni erwischte. Mehrere Wochen Ausfallzeit sorgten dafür, dass der 21-Jährige vollends außen vor war.

Seine bislang letzte Chance auf Spielzeit im Eintracht-Dress endete traurigerweise standesgemäß. Nach 61 Minuten ohne großen Impact setzte es für Knauff beim 1:1 in Mainz die zweite Gelbe Karte, was einen Platzverweis zur Folge hatte.

Schwere Verletzung und Formtief stellten Europa-League-Held Ansgar Knauff bei der Eintracht ins Abseits

In der Zwischenzeit haben sich auf den Flügeln Konkurrenten wie Aurélio Buta (26), Éric Junior Dina Ebimbe (22) oder Neuzugang Niels Nkounkou (22) weit in den Vordergrund gespielt. Eine Hoffnung bleibt Knauff, der von den Verantwortlichen noch immer vollste Rückendeckung erfährt, jedoch noch.

Aufgrund der derzeit noch vorhandenen Dreifach-Belastung aus Bundesliga, DFB-Pokal und Conference League dürfte Toppmöller jede verfügbare Kraft gebrauchen können.

Titelfoto: Torsten Silz/dpa

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