"Äbbelwoi statt Brause-Mist": SGE-Hausband Tankard macht Ansage an RB Leipzig!
Frankfurt am Main/Berlin - Spielt Eintracht Frankfurt im Pokalfinale, gehört Tankard fest zum Programm. Auch diesmal hat die Metal-Band wieder ihren Auftritt im Olympiastadion und hofft darauf, dass der Pott nach dem Spiel mit Apfelwein aus Hessen gefüllt wird.
Ein Pfeifkonzert wie Helene Fischer (38) musste Tankard nicht über sich ergehen lassen. Während der Auftritt des deutschen Schlager-Stars im Berliner Olympiastadion 2017 lautstark ausgebuht wurde, feierten die Frankfurter Fans die Band, die seit 2006 den Vereinsklassiker "Schwarz-Weiss wie Schnee" singt und vor der Eintracht-Kurve darbot.
Die Folge: Tankard war - im Gegensatz zu Helene Fischer - auch 2018 beim Pokalsieg der Hessen gegen den FC Bayern wieder live im Stadion gefragt und wird es an diesem Samstag (20 Uhr/ZDF und Sky) gegen RB Leipzig erneut sein.
Sänger Andreas "Gerre" Geremia (56) freut sich auf sein viertes Pokal-Endspiel nach 2006, 2017 und 2018. Die Metal-Band soll den Frankfurter Fans vor dem Anpfiff einheizen.
"Wir werden vor die Kurve gehen und sehen, was passiert. Es wird auch keine Bühne geben, es sind ja nur dreieinhalb Minuten. Wir machen das aus dem Bauch heraus", sagte Geremia.
Red Bull im Pokal? Das soll sich nicht wiederholen
Der 56-Jährige hat eine klare Vorstellung, was mit dem goldenen Pokal nach dem Endspiel passiert - und was nicht. "Ich hätte mir lieber ein Endspiel gegen einen Traditionsverein gewünscht als gegen einen solchen Retortenclub. Aus dem Pokal muss Äbbelwoi getrunken werden und nicht so ein Brause-Mist", sagte Geremia der Deutschen Presse-Agentur.
Im Vorjahr hatte Leipzigs Profi Kevin Kampl (32) das Sponsorengetränk des Clubs aus Sachsen in den Pokal gekippt - und dafür Kritik abbekommen.
"Es war Diva-like": Tankard-Sänger kritisiert die vielen Querelen
Beim Europa-League-Endspiel vor einem Jahr trat Tankard lediglich beim Fanfest in Sevilla auf, weil ein Auftritt im Stadion nicht genehmigt wurde.
Seither hat sich bei der Eintracht nicht alles zum Guten verändert, wie Geremia feststellt. "Für mich gab es da nur Verlierer", sagte der Sänger mit Blick auf die Streitigkeiten im Vorstand und die Querelen um Trainer Oliver Glasner (48), der die Eintracht nach dem Finale verlässt.
"Der Verein und alle Beteiligten haben kein gutes Bild abgegeben im vergangenen halben Jahr", ergänzte der 56-Jährige. "Es war ein bisschen Diva-like."
Titelfoto: Arne Dedert/dpa