Eintracht Frankfurt: Medizinischer Notfall bei Conference-League-Spiel
Frankfurt am Main - Das Conference-League-Match in Frankfurt am Main wurde von einem medizinischen Notfall überschattet - und die Fans bewiesen, dass sie sehr solidarisch sein können, wenn es darauf ankommt.
Es lief die 41. Minute des gestrigen Spiels von Eintracht Frankfurt und PAOK Saloniki: Wie der Frankfurter Bundesligist über via "X" (vormals Twitter) mitteilte, gebe es "aktuell einen medizinischen Notfall in Block 42".
Aus diesem Grund stellten die Fans in dem Heimblock ihren zuvor lautstarken Support für die Frankfurter Mannschaft ein - es wurde still im Stadion.
"Wir hoffen inständig, dass nichts Schlimmeres vorgefallen ist" endet die X-Nachricht, die etwas später noch durch diese Meldung ergänzt wurde: "🙏 Die Person ist ansprechbar und wurde nun abtransportiert. Wir wünschen alles, alles Gute und eine schnelle Genesung!"
Nach dem Rettungsdienst-Einsatz im "Deutsche Bank Park" schwoll der Lärm im Block 42 dann wieder auf das gewohnte Maß an.
Polizei spricht von "friedlichem Einsatzverlauf" und bedankt sich bei Fans
Auch die Polizei in der Mainmetropole äußerte sich in der Nacht zum heutigen Freitag äußerst positiv im Rückblick auf das Conference-League-Spiel, das die Frankfurter 1:2 verloren hatten.
Die Beamten sprachen von einem "friedlichen Einsatzverlauf rund um die Fußballspielbegegnung".
Das Polizeipräsidium Frankfurt bestätigte den medizinischen Notfall in der ersten Halbzeit im Bereich der Heimfans, fügte aber hinzu, dass sich der Spielverlauf ansonsten "ohne Zwischenfälle und Störungen" gestaltet habe.
Das gelegentliche Abbrennen von eigentlich verbotener Pyrotechnik am Beginn der Partie sowie davor bei einem Marsch von rund 3000 PAOK-Anhängern von Neu-Isenburg zum Frankfurter Stadion sahen die Polizisten nicht als schwere Verstöße an.
"Der Sport stand heute im Vordergrund. Dafür bedankt sich die Polizei Frankfurt bei allen Beteiligten", ergänzte ein Sprecher zum Abschluss.
Titelfoto: Arne Dedert/dpa