Lob für Frankfurts Kaltstarter Grahl: Sorge um Kevin Trapp
Sinsheim/Frankfurt am Main - Trainer und Mitspieler haben Ersatztorhüter Jens Grahl von Eintracht Frankfurt nach dessen überraschendem Einsatz gegen die TSG 1899 Hoffenheim in den höchsten Tönen gelobt.
"Jens hat das heute sensationell gut gemacht", sagte Coach Dino Toppmöller nach dem 3:1 (3:1)-Sieg der Hessen bei den Kraichgauern am Samstag.
Grahl hatte erst kurz vor dem Anpfiff erfahren, dass er sein erstes Spiel in der Fußball-Bundesliga seit rund eineinhalb Jahren bestreiten würde.
Nationaltorwart Kevin Trapp fiel wegen seiner von der Länderspiel-Reise mitgebrachten Rückenprobleme kurzfristig aus. Wie lange er den Frankfurtern noch fehlen wird, stand noch nicht fest.
Grahl sei "ein überragender Typ" und "ein super Torwart, der einfach auch loyal ist Trappo gegenüber und keine Ansprüche stellt", sagte Trainer Toppmöller. "Er ist einfach im Training immer top. Er pusht die Jungs. Und für ihn freut es mich natürlich besonders."
Der 35-Jährige hatte das erste Frankfurter Tor durch Omar Marmoush (11. Minute) mit einem langen Schlag sogar selbst vorbereitet. Zudem war er bei mehreren Hoffenheimer Chancen auf dem Posten. "Es ist sehr schwierig, glaube ich, gerade noch als Torhüter, wenn du erst kurz vor dem Spiel mitbekommst, okay ich bin jetzt dran", sagte Verteidiger Robin Koch. "Er hat das souverän gemacht."
Titelfoto: Arne Dedert/dpa