Kunstschütze Omar Marmoush: Darum fiel sein Traumtor nicht aus heiterem Himmel
Frankfurt am Main - Mit einem wirklich zu 100 Prozent perfekt getretenen Freistoß hat Omar Marmoush (25) am gestrigen Donnerstagabend den 1:0-Sieg für Eintracht Frankfurt in der Europa League gegen Slavia Prag eingefahren. Allerdings fiel das Traumtor nicht aus heiterem Himmel.
"Ich glaube, es gibt keinen besseren Freistoß. Es war ein perfekter Freistoß einfach. Da hat kein Blatt Papier mehr dazwischen gepasst", lobte auch SGE-Trainer Dino Toppmöller (43) nach der Partie.
Ein fester Trainingsinhalt sei dies zwar nicht, "aber jeder, der mal gespielt hat, weiß, dass es schon Bock macht, Freistöße zu schießen."
Gegenüber Bild erwähnte Toppmöller zudem, dass Marmoush nach dem regulären Training gerne noch mit Kollegen auf dem Platz stehe und Freistöße auf das Tor zirkele.
Übung macht eben dann doch den Meister, auch wenn Mannschaftskamerad Robin Koch (28) gegenüber Bild flachste: "Da haut er die Dinger nicht so rein." Umso besser sei aber, dass er diese Tore dann im Spiel mache.
Topklubs jagen Marmoush, Sportvorstand Krösche will nicht über Transfers diskutieren
Schon seit Wochen befindet sich Marmoush in Topform, beeindruckt sowohl in den nationalen Wettbewerben als auch in der Europa League. Das weckt natürlich Begehrlichkeiten bei den europäischen Top-Vereinen.
Es vergeht kaum eine Woche, in der nicht irgendwelche Wechselgerüchte rund um den ägyptischen Nationalspieler aufpoppen. Zuletzt berichtete die internationale Sportpresse, dass es bereits Gespräche der sportlichen Führung Frankfurts mit dem FC Liverpool, Manchester City und dem FC München gegeben habe.
"Ich glaube, Omar fühlt sich wohl hier", betonte allerdings Sportvorstand Markus Krösche (44) gegenüber der dpa. "Von daher sollten wir nicht immer über das Transferfenster oder mögliche Transfers diskutieren."
Jedenfalls können die Adlerträger durch Marmoushs Tor nun 10 Punkte aus vier Spielen in der Europa League verbuchen und liegen damit in der Tabelle auf dem vierten Platz.
Die K.o.-Phase ist also zum Greifen nahe und könnte unter Umständen bereits am 5. Spieltag fix gemacht werden. Am 28. November geht es dann zum dänischen Meister FC Midtjylland.
Titelfoto: Thomas Frey/dpa