Kostic-Ersatz gefunden? Eintracht Frankfurt soll Ex-Wolfsburger im Visier haben
Frankfurt am Main - Der Verbleib von Filip Kostic (29) bei Eintracht Frankfurt über die Saison hinaus ist weiterhin unsicher. Jetzt sollen die Hessen einen möglichen Nachfolger für die linke offensive Außenbahn ins Visier genommen haben.
Wie unter anderem der "Kicker" berichtet, sollen die Adlerträger Interesse am 30-fachen kroatischen Nationalspieler (4 Tore) Josip Brekalo (23) haben.
Brekalo steht noch bis Ende Juni 2023 beim Ligakonkurrenten VfL Wolfsburg unter Vertrag, wo er von 2019 bis 2021 unter dem jetzigen Eintracht-Coach Oliver Glasner (47) spielte.
In dieser Saison ist er an den aktuellen Tabellenzehnten der Serie A FC Turin ausgeliehen. Dort hat sich der 23-Jährige zum Leistungsträger entwickelt und in 29 Ligaspielen 6 Tore erzielt.
Bis zum 15. Mai können die Italiener noch eine Kaufaktion für Brekalo ziehen und ihn für elf Millionen Euro abzüglich der bereits gezahlten 500.000 Euro Leihgebühr fest verpflichten.
Noch sei die Option aber nicht gezogen. "Stand heute kommt Josip zurück", zitiert der "Kicker" Wolfsburgs Sportdirektor Marcel Schäfer (37).
So oder so wäre das Thema Brekalo aber nicht vom Tisch. Denn Turin soll den Linksaußen möglicherweise nur unter Vertrag nehmen, um ihn dann gewinnbringend weiterzuverkaufen. Neben Frankfurt sollen auch Lazio Rom und Champions-League-Halbfinalist FC Villareal die Fühler ausgestreckt haben.
Soll Eintracht Frankfurt Filip Kostic verkaufen oder mit ihm verlängern?
Nach seinen guten Leistungen in der Serie A wird der Marktwert des Kroaten auf 15 Millionen Euro geschätzt.
Diese Summe wäre für die Eintracht durchaus zahlbar - sofern Filip Kostic verkauft wird. Nach wie vor gibt es aber nichts Neues beim Serben, dessen Vertrag ebenfalls noch bis zum 30. Juni 2023 läuft und an dem der AS Rom Interesse haben soll.
Da Kostic zum Ende der kommenden Saison ablösefrei ist, wäre ein Verkauf noch im Sommer ratsam für die Hessen - oder eben eine Vertragsverlängerung.
Vieles wird wohl auch davon abhängen, ob die SGE, die die internationalen Plätze in dieser Saison nicht mehr erreichen wird, durch den Gewinn der Europa League ein Ticket für die Champions League 2022/23 ziehen kann.
Titelfoto: dpa/Swen Pförtner