Könnte viele Punkte kosten: Eintracht hat riesiges Trapp-Problem!

Frankfurt am Main - Am gestrigen Samstagabend absolvierte Eintracht Frankfurt den letzten Test, bevor es in gut einer Woche mit den Pflichtspielen losgeht. Dabei zeigte sich ein deutliches Problem, das die SGE zukünftig viele Punkte kosten könnte.

SGE-Stammkeeper Kevin Trapp (34) offenbarte bei der 2:3-Testspielniederlage eklatante Schwächen im Aufbau.
SGE-Stammkeeper Kevin Trapp (34) offenbarte bei der 2:3-Testspielniederlage eklatante Schwächen im Aufbau.  © Uwe Anspach/dpa

Mit 2:3 verlor man die letzte Generalprobe gegen den FC Valencia vor dem Pflichtspiel-Start am 19. August (20.45 Uhr) im DFB-Pokal gegen Eintracht Braunschweig.

Über weite Teile des Spiels zeigten die Adlerträger eine ordentliche, wenngleich nicht herausragende Leistung gegen den spanischen Traditionsklub. Allerdings fiel eine eklatante Schwäche erneut vermehrt auf!

Beim ersten ansatzweisen Gegnerdruck auf SGE-Urgestein Kevin Trapp (34) schlägt dieser den Ball meist in hohem Bogen unmittelbar weg. Problematisch ist dabei vor allem die Unkontrolliertheit in seinen Aktionen.

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So flog die Kugel im Estadio Mestalla ein ums andere Mal ins Aus oder landete schlicht in den Füßen der Spanier, die dann durch einen hohen Ballgewinn direkt vor dem Frankfurter Tor standen - ein absolutes Sicherheitsrisiko für die SGE-Defensive!

Zudem ist ein kontrollierter Spielaufbau, wie ihn Coach Dino Toppmöller (43) gerne sehen würde, mit Trapp nur schwer möglich. Ein klarer Wettbewerbsnachteil schaut man sich den modernen Fußball an, in dem eine Eröffnung über den Keeper immer wichtiger wird und viele Vorteile mit sich bringt.

Muss die SGE zukünftig ohne Kevin Trapp als Stammtorwart planen?

Der brasilianischen Junioren-Nationaltorhüter Kauã Santos (21) wechselte im Sommer 2023 aus dem Nachwuchs von CR Flamengo zu den Hessen.
Der brasilianischen Junioren-Nationaltorhüter Kauã Santos (21) wechselte im Sommer 2023 aus dem Nachwuchs von CR Flamengo zu den Hessen.  © Eintracht Frankfurt

Eigentlich soll Trapp mit seiner Erfahrung als Ruhepol für seine Mannschaft agieren, doch davon ist der 34-Jährige derzeit so weit entfernt wie selten zuvor.

Klar ist: Solche gravierenden Fehler im Aufbau werden in der anstehenden Saison einige Gegentreffer nach sich ziehen und somit Punkte kosten.

Möglicherweise müssen sich die Eintracht-Verantwortlichen hinsichtlich der Torwart-Situation noch einmal näher Gedanken machen, denn die Leistungen Trapps schwanken nicht erst seit dieser Vorbereitung.

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Mit dem Brasilianer Kauã Santos (21), der am Samstag nach seiner Einwechslung (75. Minute) eine gute Partie ablieferte, hat man einen soliden Ersatzmann. Vielleicht muss man sich aber auch noch einmal auf dem Transfermarkt umschauen und, so bitter es aufgrund seiner extremen Verdienste für die Eintracht klingt, in Zukunft ohne Trapp als Stammtorhüter planen.

Titelfoto: Uwe Anspach/dpa

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