Herz-OP: Frau verbot Präsident Kontakt zu Eintracht Frankfurt

Von Patrick Reichardt

Frankfurt am Main - Eintracht Frankfurts Präsident Mathias Beck (54) bekam nach seiner Herzoperation von seiner Frau eine Art Kontaktverbot mit seinem Klub.

Im Februar 2024 wurde Mathias Beck (54) zum Vereinspräsidenten von Eintracht Frankfurt gewählt.  © Arne Dedert/dpa

"Für mich war ganz schlimm, dass ich nicht an der Mitgliederversammlung teilnehmen konnte. Meine Frau hat mir zudem sämtliche Kommunikationskanäle abgeschnitten", sagte der 54-Jährige bei einer Medienrunde in Frankfurt. Sie habe sich Sorgen um seine Genesung gemacht.

Der Vereinsboss von Eintracht Frankfurt wurde im Februar dieses Jahres nach einer verschleppten Lungenentzündung am Herzen operiert. Beck sagte bei dem Termin, es habe sich um eine lebensbedrohliche Situation gehandelt.

"Im Nachgang bin ich heilfroh, wie es gelaufen ist. Eine Stunde nach der Operation war ich schon wieder so wie früher. Ich hatte wieder ein ganz anderes Verhältnis zu meiner Gesundheit", beschrieb der Funktionär.

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Beck war im Anschluss krankgeschrieben und kehrte am 24. März in Form einer Wiedereingliederung mit zunächst reduzierter Stundenzahl zu seinem Verein zurück.

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Mathias Beck: "Fernsehen durfte ich gucken"

Peter Fischer (69,l), Ex-Präsident von Eintracht Frankfurt, wurde nach seiner Rede bei der Mitgliederversammlung im Februar 2024 neben seinem späteren Nachfolger Mathias Beck (54) gefeiert.  © Arne Dedert/dpa

Seine Frau hatte ihm zuvor gestattet, die Mitgliederversammlung am Liveticker zu verfolgen. "Fernsehen durfte ich gucken", merkte Beck später augenzwinkernd mit Bezug auf die Eintracht-Spiele in dieser Zeit an.

Der Nachfolger von Vereins-Urgestein Peter Fischer (69) berichtete von einer Verdickung der Aorta und gestand ein, fahrlässig mit seiner Gesundheit umgegangen zu sein.

"Der Arzt hat gesagt, ich muss sofort in den OP. Ich war total kraftlos, es ging gar nichts mehr da. Ich hatte verschwommene Augen, mir ging es richtig schlecht", schilderte Beck.

Tabelle 1. Bundesliga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 FC Bayern München 30 87:29 72
2 Bayer 04 Leverkusen 30 64:35 64
3 Eintracht Frankfurt 30 58:42 52
4 RB Leipzig 30 48:38 49
5 SC Freiburg 30 43:47 48
6 1. FSV Mainz 05 30 48:36 47
7 Borussia Dortmund 30 57:47 45
8 SV Werder Bremen 30 48:54 45
9 Borussia Mönchengladbach 30 48:46 44
10 FC Augsburg 30 33:40 43
11 VfB Stuttgart 30 56:50 41
12 VfL Wolfsburg 30 53:47 39
13 1. FC Union Berlin 30 30:44 35
14 FC St. Pauli 30 26:36 30
15 TSG 1899 Hoffenheim 30 38:55 30
16 1. FC Heidenheim 30 32:60 22
17 VfL Bochum 1848 30 29:62 20
18 Holstein Kiel 30 41:71 19

Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Deutscher Meister. Wer auf den Rängen 17 und 18 steht, steigt in die 2. Bundesliga ab. Der drittletzte Platz (Position 16) darf in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt spielen. Der Gegner ist der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.

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