Heftiger November: Mario Götze und Co. freuen sich auf kurze Pause vor krassem Endspurt
Frankfurt am Main - Die Entwicklung stimmt, für die Ergebnisse gilt das auch. Nur vom Reisen hat man beim hessischen Bundesligisten Eintracht Frankfurt erst einmal genug.
Im Eiltempo verließ die Mannschaft von Eintracht Frankfurt am Sonntagabend das Bremer Weserstadion, um möglichst schnell nach Hause zu kommen. Von Auswärtsfahrten haben die Frankfurter erst einmal genug. Köln, Berlin, Helsinki, Bremen: Das waren die Termine der Eintracht seit Beginn des Novembers. Immer ging es auf Reisen und nie in den heimischen Stadtwald.
"Nach den vielen englischen Wochen und den Reisen kommt uns die Länderspielpause ganz gelegen", sagte Mario Götze (31). "Die Pause wird uns guttun." Dass die Frankfurter bei Werder in Bremen nach einem 0:2-Rückstand noch ein 2:2 (0:1) holten, tat ihnen ebenfalls gut. Denn so können sie in den nächsten Tagen nicht einfach nur durchatmen. Sie tun dies auch in dem Wissen, dass die Richtung und die sportliche Entwicklung grundsätzlich stimmen.
Seit acht Pflichtspielen ist die Eintracht trotz aller körperlichen Belastung mittlerweile ungeschlagen. In der Bundesliga bewegt sie sich auf Schlagdistanz zu den Europa-League- und Champions-League-Plätzen.
Im DFB-Pokal hat sie das Achtelfinale und in der europäischen Conference League schon zwei Spieltage vor dem Ende der Gruppenphase die nächste K.o.-Runde erreicht.
Nach der Länderspielpause erwartet Eintracht Frankfurt weiter ein Mammutprogramm
"Die Entwicklung ist sehr positiv", sagte Sportvorstand Markus Krösche (43). "Wir haben ein bisschen gebraucht, um in die Saison hineinzukommen. Das ist aber normal, weil wir ein neues Trainerteam, einen neuen Ansatz und viele neue Spieler haben. Aber ich finde schon, dass sich jeder einzelne Spieler und wir auch als Mannschaft uns sehr gut entwickelt haben. Für uns ist es in der Bundesliga immer wichtig, nach oben hin Kontakt zu halten. Das machen wir."
Und Krösche berichtet weiter: "Gerade weil wir eine sehr junge Mannschaft haben, hat man schon gemerkt, dass der eine oder andere ein bisschen müde war und mehr einfache Fehler gemacht hat." Aber trotzdem noch einen 0:2-Rückstand aufgeholt zu haben, "spricht für die Mentalität der Jungs".
Nach der Länderspielpause wird die Eintracht bis Weihnachten noch einmal acht Spiele in drei Wettbewerben in weniger als vier Wochen haben.
Es geht dann unter anderem nach Schottland (zum FC Aberdeen), gegen den FC Bayern und gegen die aktuell alles überragenden Leverkusener. "Wir müssen genau so weitermachen", sagte Abwehrspieler Hrvoje Smolcic (23) nach dem Spiel in Bremen.
Titelfoto: Arne Dedert/dpa