Heftiger Kater nach Europa-Fest? Eintracht droht nächste Hiobsbotschaft
Frankfurt am Main - Es waren hart erkämpfte drei Punkte, die sich die Eintracht gegen Slavia Prag (Endstand 1:0) sicherte. Auf den Siegesrausch könnte aber schnell der bittere Kater folgen. Dafür kann die Mannschaft selbst jedoch am allerwenigsten.
Infolge eines erneuten Pyrovergehens könnte das nächste Heimspiel der Diva vom Main ohne einen Großteil der eigenen Fans ausgetragen werden.
Noch ehe der erste Pass gespielt war, kam es auf den Rängen im Deutsche Bank Park einmal mehr zum heftigen Abbrennen von Pyrotechnik, die die gesamte Kurve in ein tiefes Rot hüllte. Dies zog sich auch über weite Teile der ersten Hälfte, ehe die SGE-Anhänger anscheinend ihr letztes "Pulver" verschossen hatten.
Der UEFA dürfte das ein gewaltiger Dorn im Auge sein. Seit eh und je sind die Feuerfackeln innerhalb der Stadien verboten, empfindliche Strafen drohen. Mit ebenjenen kennt sich die Eintracht mittlerweile (leider) mehr als gut aus.
Nicht nur international, auch in der Bundesliga handelten sich die Ultras der Adlerträger mittlerweile den unrühmlichen Titel des "Randale-Meisters" ein. Für den Klub kamen dadurch in den vergangenen zwei Spielzeiten Bußgelder in Höhe von rund einer Million Euro zustande.
Damit aber noch lange nicht genug: Immer wieder wurden Eintracht-Fans für Heim- sowie Auswärtspartien wegen ähnlicher Vergehen ausgeschlossen. Zuletzt wurde nach dem Conference-League-Match gegen PAOK Saloniki am 30. November des Vorjahres (1:2) eine Bewährung gegen die Hessen ausgesprochen.
Da diese noch immer Bestand hat, könnte seitens des Europäischen Fußballverbandes nun die nächste Eskalationsstufe geschaltet werden.
Bewährung wegen wiederholter Zwischenfälle: Eintracht Frankfurt seit einiger Zeit auf dem Radar der UEFA
Diese wäre gleichbedeutend damit, dass beim nächsten Europa-League-Heimauftritt gegen Ferencvaros Budapest die Stehblöcke 36, 38, 40 und 42 in der berüchtigten Nordwestkurve nicht zugangsberechtigt wären.
Eine offizielle Entscheidung hierzu steht jedoch noch aus.
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