Happy End nach "komplizierter" Saison: SGE ist in Europa dabei und schielt auf Champions League
Frankfurt am Main - Für Eintracht Frankfurt glich die Spielzeit in der Fußball-Bundesliga einem Wellenbad der Gefühle. Entsprechend groß ist die Freude über den sicheren internationalen Startplatz.
Die Profis von Eintracht Frankfurt bejubelten nach dem 1:1 bei Borussia Mönchengladbach mit ihren Fans das vorzeitig gebuchte Europa-Ticket für die kommende Saison.
Schon vor dem Saisonfinale gegen RB Leipzig haben die Hessen mindestens die Teilnahme an der Conference League sicher, die Qualifikation für die Europa League weiter in der eigenen Hand und sogar noch den Traum von der Königsklasse im Hinterkopf.
"Wir freuen uns, dass wir Europa erreicht haben. Es war eine komplizierte Saison mit einem glücklichen Ende", sagte Torwart Kevin Trapp (33) über das am 33. Spieltag erreichte Saisonziel.
Und Trainer Dino Toppmöller (43) befand: "Es ist eine gute Leistung von den Jungs, dass wir in solch einem Umbruch-Jahr mit vielen Widrigkeiten das internationale Geschäft gesichert haben. Darauf sind wir stolz."
Mit 46 Punkten steht die Eintracht weiter auf Rang sechs, der am kommenden Samstag beim Karriere-Abschied von Kapitän Sebastian Rode (33) und Oldie Makoto Hasebe (40) endgültig perfekt gemacht werden soll und im Falle eines Königsklassen-Triumphs von Borussia Dortmund sogar das Ticket für die Champions League bedeuten würde.
Eintracht Frankfurts Sportdirektor Timmo Hardung ist trotz Europa-Einzug genervt
Einzig verbliebener Rivale war beim Abpfiff der Partie in Mönchengladbach am Samstagnachmittag die TSG 1899 Hoffenheim, die am Sonntag noch beim Absteiger Darmstadt 98 ran musste und den Rückstand auf die Frankfurter mit einem Sieg auf drei Punkte verkürzen konnte.
Diese Konstellation trübte ein wenig die Freude bei den Eintracht-Verantwortlichen. "Es ist gut und wichtig, dass wir Europa erreicht haben. Wir können stolz sein, dass wir am 33. Spieltag wissen, dass wir nächstes Jahr international spielen. Mich nervt aber, dass wir Platz sechs heute nicht definitiv eingetütet haben", sagte Sportdirektor Timmo Hardung (34).
Für Sportvorstand Markus Krösche (43) war die Partie vor 54.042 Zuschauern im ausverkauften Borussia-Park ein Spiegelbild der gesamten Saison, die einem Wellenbad der Gefühle glich.
"Wir hatten Möglichkeiten, um das Spiel zu gewinnen. Die Jungs geben immer Gas, wir haben gut verteidigt, machen aber zu viele individuelle Fehler. Das ist ärgerlich, akzeptieren wir aber ein Stück weit, weil wir eine junge Mannschaft haben", sagte Krösche.
Titelfoto: David Inderlied/dpa