H2O2! Sind sie das neue Zauber-Duo der Bundesliga?

Frankfurt am Main - Die Eintracht meldet sich mit einem eindrucksvollen Sieg im ersten Heimspiel der Saison zurück. Beim 3:1 ließ man Hoffenheim nicht den Hauch einer Chance. Bei viel Lobhudelei - vor allem rund um das Sturm-Duo Omar Marmoush (25) und Hugo Ekitiké (22) - zieht man bei den Hessen dennoch die richtigen Schlüsse.

Omar Marmoush (25, l.) und Hugo Ekitiké (22) waren gegen Hoffenheim kaum zu bremsen.
Omar Marmoush (25, l.) und Hugo Ekitiké (22) waren gegen Hoffenheim kaum zu bremsen.  © Arne Dedert/dpa

Ein Extra-Fleißkärtchen durfte bei den beiden aber auch nicht ausbleiben. Jeweils ein Tor und ein Assist, sprich zwei Scorerpunkte pro Nase. "H2O2" war der Garant für den überzeugenden Erfolg gegen mitunter überfordert wirkende Sinsheimer und eine mindestens ebenso stabile Verbindung wie das unter anderem als Bleichmittel (aber auch hochexplosive) Wasserstoffperoxid (chemische Formel H2O2).

Robin Koch (28) war es "ein bisschen zu heiß" auf dem Rasen des Deutsche Bank Parks. Ob das auch ein Stück weit an den Leistungen lag, die insbesondere Marmoush und Ekitiké auf den Platz zauberten? Man weiß es nicht.

Torschütze Hugo Larsson (19) gab hinter leicht vorgehaltener Hand zu verstehen, dass ihm die bevorstehende Länderspielpause alles andere als recht kommt. Das Fazit aus all dem? Die Kicker der SGE haben in dieser Saison so richtig Bock auf guten Fußball, viele Tore und insbesondere die fast verloren geglaubte Symbiose mit den heimischen Fans.

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Doch wer den Franzosen und den Ägypter am Samstagnachmittag im Stadtwald zaubern sah, der war schnell angezündet. Ähnlich ging es auch Sportvorstand Markus Krösche (43), der der Presse gegenüber zugab: "Wir haben das gut angenommen, haben es nach vorne gut gemacht."

Ob Ekitiké mit derartigen Leistungen - ähnlich wie einst sein "Vorgänger" Randal Kolo Muani (25) - schon bald für die Équipe Tricolore auflaufen könne? Für den Eintracht-Macher eine klare Sache.

Eintracht-Verantwortliche mit dem richtigen Mix aus Lob und mahnenden Worten

Trotz gewaltiger Hitze im Deutsche Bank Park: Der überzeugende Sieg im ersten Heimspiel der Saison entfesselte neue Kräfte zum Feiern.
Trotz gewaltiger Hitze im Deutsche Bank Park: Der überzeugende Sieg im ersten Heimspiel der Saison entfesselte neue Kräfte zum Feiern.  © Arne Dedert/dpa

Trotz aller Bauchpinselei weiß man in Frankfurt aber trotzdem, wie man sich selbst - wohl auch aus Selbstschutz - einnordet.

Denn Krösche gab im Folgesatz direkt zu verstehen: "Im Großen und Ganzen war das ein guter Anfang – aber mehr auch nicht." In die gleiche Kerbe schlug Coach Dino Toppmöller (43) nach dem Schlusspfiff. Durchaus hatte der Fußballlehrer viele lobende Worte, vor allem für die drei Torschützen, parat.

Zeitgleich hatte er bei den Aussagen seines Vorgesetzten scheinbar gut mitgeschrieben, da er anfügte: "Es war ein guter Schritt, aber es war nur der erste Schritt."

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Bekommt man in den Partien nach der Länderspielpause jedoch weiter einen Fuß so gekonnt vor den anderen, könnte diese Eintracht durchaus für viele Zaubermomente sorgen.

Titelfoto: Arne Dedert/dpa

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