Glasner-Diskussionen bei Eintracht Frankfurt: BVB-Coach als Nachfolger?
Frankfurt am Main - Trotz vorgelegtem Angebot hat Eintracht Frankfurts Cheftrainer Oliver Glasner (48) weiterhin seinen Vertrag noch nicht verlängert. Zuletzt kamen England-Gerüchte um den Österreicher auf, weshalb sich die SGE wohl schon mal vorsichtig nach einem Nachfolger umsieht.
Erst vor Kurzem berichteten mehrere Medien, dass SGE-Coach Glasner beim englischen Top-Klub Tottenham Hotspur Kandidat für den Posten des umstrittenen Antonio Conte (53) sei.
Sicher eine interessante sowie lukrative Option für solch einen ehrgeizigen Trainer wie Glasner es ist. Vor allem vor dem Hintergrund, dass beim hessischen Bundesligisten im Sommer ein echter Aderlass an Spielern bevorstehen könnte.
Die Verträge von Leistungsträgern wie Daichi Kamada (26) und Evan Ndicka (23) laufen Ende Juni dieses Jahres aus. Dazu hegen Kolo Muani (24) und Jesper Lindström (23) bereits Abschiedsgedanken.
Bei einem möglichen Verpassen des europäischen Geschäfts könnten sogar weitere SGE-Kicker abwanderungswillig werden.
Für Glasner wäre dies sicherlich ein Grund, seine Zukunft eindringlich zu überdenken, denn so wären höhere sportliche Ziele mit den Hessen kaum zu erreichen.
Markus Krösche (42) bot dem österreichischen Übungsleiter nach "Bild"-Infos wohl eine Vertragsverlängerung (aktuell läuft das Arbeitspapier 2024 aus) bis 2026 an, bei dem er statt bisher 2,1 Millionen Euro pro Jahr auf rund 3 Millionen kommen würde. Noch zögert Glasner jedoch und möchte die Situation erst einmal abwarten.
Mike Tullberg von Borussia Dortmund soll Trainer-Kandidat bei Eintracht Frankfurt sein
Grund genug also für die Eintracht-Verantwortlichen, sich weiterführende Gedanken hinsichtlich eines Nachfolgers auf dem Trainerposten zu machen, um bei einem eventuellen Abgang nicht planlos dazustehen.
Wie die "Bild" erfahren haben möchte, haben die Adlerträger dabei einen Kandidaten ganz oben auf ihrer Wunschliste. Die Rede ist von Borussia Dortmund Nachwuchscoach Mike Tullberg (37), der beim BVB außerordentlich gute Arbeit leistet.
Mit der U19 der Westfalen wurde der 37-Jährige unter anderem Westdeutscher Meister in der kürzlich abgelaufenen Saison und kam in der UEFA-Youth-League überraschend bis ins Viertelfinale, wo man erst gegen Hajduk Split bitter im Elfmeterschießen ausschied.
Hinzu kommt ein überragender Punkteschnitt von 2,59 in insgesamt 51 Spielen unter seiner Regie. Eine Marke, die vor ihm noch kein U-19-Coach erreicht hat. Ein wahrer Erfolgstrainer also, der noch dazu seine Stärken in der Talentförderung besitzt und mit Youssoufa Moukoko (18), Jamie Bynoe-Gittens (18) oder Ansgar Knauff (21) schon einige Jungstars auf den Weg gebracht hat.
Bis 2026 hat der Däne noch Vertrag bei den Schwarz-Gelben, ein Bundesliga-Angebot wäre allerdings die große Chance auf den Durchbruch in seiner noch jungen Trainer-Laufbahn und Eintracht Frankfurt natürlich eine vorzeigbare Station zum Beginn.
Titelfoto: Montage: IMAGO/Treese, Odd Andersen/AFP