Frankfurt am Main/Turin - "Der gesunde Wahnsinn der Jugend": Dieses Zitat begleitete Torwart-Legende Gianluigi Buffon (43) durch weite Teile seiner langen - und noch immer nicht beendeten - Karriere und spornte ihn an, einen Rekord nach dem anderen zu brechen. Mittlerweile ist "Gigi" jedoch nur noch Reservist bei seinem Herzensverein Juventus Turin. Kommt einem Bundesligisten Buffons Wunsch nach einer weiteren Herausforderung nun zu Gute?

Denn wie die italienische Sport-Tageszeitung Tuttosport am Dienstag berichtete, soll der Torwart-Opa die Schnauze vom Reservisten-Dasein hinter Juves Nummer eins Wojciech Szczesny (31) satt haben und zumindest für ein weiteres Karrierejahr eine neue Herausforderung suchen, um wieder regelmäßiger zu spielen.

Neben europäisch angesehenen Namen wie Olympiakos Piräus, Sporting Lissabon, Galatasaray Istanbul und Dynamo Kiew tauchte in der Auflistung des Blattes tatsächlich auch der Name Eintracht Frankfurt auf. Aus Prestige- und Marketinggründen wäre ein derartiger Transfer sicherlich eine große Nummer für die Mannen aus der Mainmetropole.

Doch würde Buffon bei der SGE tatsächlich so oft zum Einsatz kommen, wie er es sich auf seine alten Torhüter-Tage vorstellt? Halbwegs realistisch erscheint dies nur, wenn die Frankfurter einen Platz in der kommenden Champions-League-Saison fix machen könnten.

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Aufgrund des aktuellen Formtiefs mit zwei Niederlagen aus den letzten drei Partien steht diese Mission aber mehr denn je auf der Kippe. Sollte das Königsklassen-Ticket am Ende aber doch noch gelöst werden, so würde sich die Eintracht zum Saisonbeginn mit einer Dreifachbelastung konfrontiert sehen.

Angesichts dessen könnte ein derart erfahrener Ersatzmann zwischen den Pfosten durchaus eine Verstärkung darstellen.

In seiner Karriere sammelte der 43-Jährige beim AC Parma, Juventus Turin und Paris St. Germain wettbewerbsübergreifend insgesamt 928 Einsätze, zudem ist er mit 176 Auftritten im Dress der italienischen Nationalmannschaft unangefochtener Rekordnationalspieler.

Zumindest ein bekanntes Gesicht könnte Buffon in Frankfurt wiedersehen. Zu Pariser Zeiten "stritten" sich er und die aktuelle Nummer eins der "Adlerträger", Kevin Trapp (30) um die Position des Stammtorhüters. Im (wohl ziemlich unwahrscheinlichen) Falle eines zustande kommenden Wechsels an den Main wären die Fronten wohl aber weitaus deutlicher geklärt.

Einen derart charismatischen und legendären Vertreter seiner Zunft zum Karriereende in der Bundesliga zu erleben, hätte aber durchaus etwas nostalgisch-schönes an sich.