Gefährlicher Machtkampf der Eintracht-Bosse? Sportchef Krösche spricht Klartext

Frankfurt am Main/Berlin - Ist bei der Eintracht wirklich alles heile Welt? So will es zumindest Frankfurts Sportvorstand öffentlichkeitswirksam verkaufen.

Gibt es mächtig Zoff zwischen Eintracht Vorstandssprecher Axel Hellmann (51, r.) und Aufsichtsratschef Philip Holzer (57)?
Gibt es mächtig Zoff zwischen Eintracht Vorstandssprecher Axel Hellmann (51, r.) und Aufsichtsratschef Philip Holzer (57)?  © Montage: DPA/Arne Dedert

Die Streitigkeiten in der Führungsebene beim Europa-League-Sieger sieht Markus Krösche (42) nämlich als nicht besonders gravierend an.

"Es hat gar keinen Einfluss auf den Sport. Wir müssen uns auf die Leistung konzentrieren. Ich glaube, dass es gar nicht so wirklich kracht. Natürlich sind wir ein Team. Wir arbeiten alle gut zusammen, der Vorstand auch", sagte Krösche am späten Samstagabend im "Aktuellen Sportstudio" des ZDF.

Seit Wochen wird über Streitigkeiten zwischen Vorstandssprecher Axel Hellmann (51) und Aufsichtsratschef Philip Holzer (57) berichtet. Die Eintracht versuchte jüngst, beide Funktionäre in einem Statement zu stärken. "Differenzen und unterschiedliche Meinungen gehören dazu, sollten aber nicht in der Öffentlichkeit ausgetragen werden.

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Eine spaltende Kommunikation ist schädlich", hatte Präsident Peter Fischer (67) angemerkt. Krösche will den Zwist nicht als Ausrede gelten lassen. "Es hakt rein sportlich. Die Ergebnisse sind nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben", sagte Krösche. Frankfurt ist seit sieben Pflichtspielen sieglos.

Zudem würde er nach eigenen Worten auch ohne eine Vertragsverlängerung mit Trainer Oliver Glasner (48) in die neue Saison gehen.

Mit Glasner ins letzte Vertragsjahr? Für Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche kein Problem

Laut Sportvorstand Markus Krösche (42) sei der vermeintliche Zoff zumindest nicht hinderlich für das sportliche Alltagsgeschäft.
Laut Sportvorstand Markus Krösche (42) sei der vermeintliche Zoff zumindest nicht hinderlich für das sportliche Alltagsgeschäft.  © dpa/Sebastian Gollnow

"Warum denn nicht? Es gibt einen Vertrag bis 2024, warum sollten wir das nicht machen?", sagte Krösche am Samstagabend im ZDF-Sportstudio: "Für mich ist das gar kein Problem, dass wir dann in unser letztes Jahr gehen." Krösche betonte aber auch: "Das ist ja nicht unser Ziel. Unser Ziel ist es, auch langfristig zusammenzuarbeiten."

Deswegen habe die Klubführung dem Österreicher Glasner "auch ein Vertragsangebot gemacht", sagte Krösche: "Wir sind im ständigen Austausch, es macht total Spaß zusammenzuarbeiten und wir haben keinen Stress." Es gebe auch keine Frist, bis wann Glasner über das Vertragsangebot entschieden haben müsse.

Krösche betonte zudem, dass die aktuelle Ergebniskrise beim diesjährigen Champions-League-Teilnehmer "rein sportliche" Gründe habe. Die Unstimmigkeiten zwischen Vorstand und Aufsichtsrat hätten "eigentlich gar keinen Einfluss auf den Sport".

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Der Sportfunktionär wollte von großen Differenzen zwischen den Gremien ohnehin nicht sprechen: "Natürlich sind wir ein Team. Wir arbeiten bei Eintracht Frankfurt alle gut zusammen."

Titelfoto: dpa/Sebastian Gollnow

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