Führungs- und Kapitänsfrage: Diese drei Spieler nimmt SGE-Coach Toppmöller jetzt in die Pflicht!
Frankfurt am Main - Nach dem Karriereende von Kapitän Sebastian Rode (33) sowie Makoto Hasebe (40) klafft bei Eintracht Frankfurt eine Führungslücke im Kader der Hessen. Wie SGE-Coach Dino Toppmöller (43) dieses Vakuum füllen möchte, verriet er nun in einem aktuellen Interview.
Cheftrainer Dino Toppmöller von Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt hat in einem Kicker-Interview sein Führungstrio mit Kevin Trapp (34), Mario Götze (32) und Ellyes Skhiri (29) in die Pflicht genommen.
"Kevin war im ersten Teil der Saison richtig gut, das Jahr insgesamt kann ihn persönlich aber nicht zufriedenstellen. Von ihm erwarte ich genauso wie von Mario und Ellyes einen Leistungsschub", sagte der 43 Jahre alte Coach dem Fußball-Magazin.
Toppmöller kündigte an, er werde "mit unseren Führungsspielern, dazu zähle ich etwa auch Robin Koch, mehr in den Dialog gehen, sie stärker fordern und fördern, damit sie mehr Verantwortung übernehmen".
Er stelle sich "immer vor meine Spieler, hätte mir in der vergangenen Saison aber in der einen oder anderen Situation mehr Führung erhofft. Ich bin sehr zuversichtlich, dass das in der kommenden Saison besser wird", ergänzte er.
Aus diesen Gründen warte er auch mit der Entscheidung noch ab, wer Kapitän Sebastian Rode nach dessen Karriereende beerben werde. "Ich will sehen, wer Verantwortung übernimmt, vorweggeht und positive Energie in die Gruppe bringt", sagte Toppmöller und meinte: "Wir haben einige geeignete Kandidaten im Team."
Eintracht Frankfurt nimmt sich Nationalmannschaft zum Vorbild
Obwohl die Eintracht die vergangene Saison mit Platz sechs noch zu einem guten Ende geführt hatte, habe "eine Schwere" auf der Mannschaft gelegen, analysierte Toppmöller in einem Gespräch mit Trapp: "So, als würde jeder einen Rucksack mit sich herumschleppen. Die Leichtigkeit hat gefehlt."
Jetzt spüre er "eine ganz andere Energie in der Gruppe". Für die "größte Zuversicht" sorge aber etwas anderes: "Wir haben jetzt einfach eine bessere Mannschaft als im letzten Jahr." Als "Vorbild" soll ihr die DFB-Elf dienen, "die vorgemacht hat, wie man Fans durch Leidenschaft und gierige Auftritte, mit einem entsprechenden Wir-Gefühl begeistern und mitnehmen kann".
Titelfoto: Uwe Anspach/dpa