Nach brutalen Tumulten in Neapel: Heftige Konsequenzen für Eintracht-Krawallmacher

Frankfurt am Main/Neapel - Nach den gewalttätigen Ausschreitungen am Rande des Champions-League-Achtelfinales in Neapel im März sind zwei deutsche Anhänger von Eintracht Frankfurt zu Haftstrafen verurteilt worden.

Vor der Partie der Eintracht gegen die SSC Neapel war es in der Vesuv-Stadt zu heftigen Krawallen gekommen.
Vor der Partie der Eintracht gegen die SSC Neapel war es in der Vesuv-Stadt zu heftigen Krawallen gekommen.  © Alessandro Garofalo/LaPresse via AP/dpa

Wegen des bei den Krawallen angerichteten Schadens und schweren Widerstands gegen die Polizei verhängte ein italienischer Richter für beide Fans des Bundesligisten Freiheitsstrafen von jeweils fünf Jahren und zwei Monaten, wie die Nachrichtenagentur Ansa am Mittwoch meldete. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig.

Zwischen Eintracht-Ultras, Napoli-Anhängern und Polizisten kam es vor dem Achtelfinal-Rückspiel der Champions League am 15. März zu heftigen Krawallen in der süditalienischen Stadt. Eintracht-Hooligans randalierten und warfen Gegenstände auf gegnerische Fans und die Polizei.

Ein Polizeiauto wurde in Brand gesteckt, etliche Außenbereiche von Bars und Restaurants verwüstet. Die Eintracht-Ultras waren zuvor durch Neapel marschiert und hatten provozierende Gesänge gegen Napoli angestimmt.

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Die Anwälte der beiden Deutschen kündigten an, gegen das Urteil Berufung einlegen zu wollen.

Haftstrafen für Eintracht-Fans nach Krawallen in Neapel: Angeklagte bestreiten Beteiligung

Sie hätten vor Gericht von Anfang klargemacht, dass ihre Mandanten zwar während der Krawalle an der zentralen Piazza del Gesù anwesend gewesen seien, sich jedoch nicht an den Zusammenstößen beteiligt hätten, zitierte der staatliche Fernsehsender Rai das Anwaltsteam.

Laut Ansa wurde bereits Ende Mai ein weiterer Eintracht-Fan zu zehn Monaten Haft auf Bewährung verurteilt.

Titelfoto: Alessandro Garofalo/LaPresse via AP/dpa

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