Football in Frankfurt: Nur so konnte die NFL der Eintracht für vier Wochen das Stadion klauen
Frankfurt am Main - Inmitten der Fußball-Saison zwei Football-Spiele in einem Stadion abzuhalten, ist nicht ohne. Die NFL musste gleich mit mehreren Verbänden verhandeln - und hatte zudem Losglück.
Die NFL verjagt Eintracht Frankfurt - zumindest für eine gute Woche, wenn im WM-Stadion von 2006 zwei Saisonpartien der beliebten amerikanischen Football-Liga stattfinden.
Um die Partien Kansas City Chiefs gegen Miami Dolphins am 5. November und New England Patriots gegen Indianapolis Colts am 12. November (beide 15.30 Uhr) in der Arena austragen zu können, mussten die NFL und die Stadion-GmbH einige Absprachen deutlich im Vorfeld treffen.
Dies berichtete am gestrigen Donnerstag Patrik Meyer als Geschäftsführer der Stadion GmbH bei einer Pressekonferenz.
"Wir haben bei der DFL zwei Auswärtsspiele beantragt, das war die erste Hürde. In der Woche zwischen den Spielen ist ein Conference League Spiel, das hat die UEFA als Auswärtsspiel genehmigt", berichtete Meyer.
Von Ende Oktober bis 25. November müssen die Fans auf ein SGE-Heimspiel warten
Am 4. November spielt der ehemalige Europa-League-Sieger in der Liga bei Union Berlin, es folgen die internationale Partie bei HJK Helsinki (9. November) sowie das Gastspiel bei Werder Bremen (12. November).
Dass auch das Pokalspiel beim FC Viktoria Köln (1. November) auswärts stattfindet, war dagegen Zufall. "Da hatten wir Losglück. Das konnten wir durch Glücksfeen verhindern", sagte Geschäftsführer Meyer.
Dadurch bleiben den NFL-Verantwortlichen nach dem Heimspiel der Eintracht gegen Borussia Dortmund am 29. Oktober drei Tage mehr, um aus dem Fußball-Stadion eine Football-Arena zu machen.
Weil auf die beiden NFL-Wochenenden eine Länderspielpause folgt, müssen Eintracht-Fans von Ende Oktober bis 25. November auf ein Heimspiel warten.
Titelfoto: Bild-Montage: John Locher/AP/dpa, Arne Dedert/dpa