Fernab der Realität? Eintracht-Boss spricht "Drohung" an Bundesliga-Rivalen aus
Frankfurt am Main - Nicht erst seit dem sensationellen 7:2-Erfolg gegen Bochum steht fest: Die Eintracht ist ein ernstzunehmender Kontrahent im Kampf um die oberen Tabellenplätze. Das verdanken die Hessen vor allem ihrem Sturm-Duo um Omar Marmoush (25) und Hugo Ekitiké (22). Für Sportvorstand, Markus Krösche (44), steht jedoch fest: Da geht noch mehr!
Zwei Mal legte der Ägypter am gestrigen Samstagnachmittag mustergültig auf, netzte selbst ein Mal per Zauber-Freistoß. Sein Angriffspartner steuerte zudem zwei Treffer bei. Vor allem beim jungen Franzosen fiel zuletzt auf, dass seine Fitnesskurve noch weiter nach oben gegangen ist.
Hielt Ekitiké zu Saisonbeginn noch eher 60 bis 70 Minuten durch, kann er mittlerweile wie im DFB-Pokal gegen Gladbach (Endstand 2:1) oder jetzt gegen Bochum auch zwei Mal über die nahezu volle Distanz gehen.
Als ob das nicht schon genug Anlass zur Sorge für die Abwehrverbunde der Liga sei, legte Krösche im Bezug auf das hauseigene Stürmer-Duo noch einen drauf: "Sie können natürlich noch besser werden, sie sind ja beide junge Kerle. Sie haben in allen Bereichen noch viel Entwicklungspotenzial."
Eine Drohung an die Konkurrenz? So kann es durchaus verstanden werden. Fest steht: Die SGE ist im Vergleich zur Vorsaison nicht nur konstanter geworden, sie gewinnt Duelle gegen die vermeintlich kleinen Kontrahenten in steter Regelmäßigkeit, mitunter sogar mit wahren Schützenfesten.
Und auch mit den großen Gegnern spielt die Truppe von Trainer Dino Topmmöller (43) auf Augenhöhe mit. Selbst bei der Niederlage ohne eigenes Tor in Dortmund (0:2) war man phasenweise das bessere Team.
Marmoush und Ekitiké sind hinter Bayerns Harry Kane und Michael Olise zweitbestes Sturm-Duo
Drehen Ekitiké und Marmoush tatsächlich noch weiter auf, könnten sie ihre bislang ohnehin bockstarke Bilanz sogar zur besten der Bundesliga ausbauen. Derzeit liegen die beiden bei 14 Toren und acht Assists.
Mit hauchzartem Vorsprung vor ihnen liegen aktuell nur Harry Kane (31) und Michael Olise (22) vom FC Bayern mit 16 gemeinsam erzielten Treffern.
Titelfoto: Uwe Anspach/dpa