Erste Kalajdzic-PK: Fußball-Experte riet ihm zum Eintracht-Wechsel
Frankfurt am Main - Angreifer Sasa Kalajdzic (26) will in Frankfurt Spielpraxis sammeln und sich so für die EM empfehlen. Ein einschneidendes Ereignis erwartet die Familie demnächst.
Kalajdzic hat sich vor seinem Wechsel zu Eintracht Frankfurt auch Rat von Österreichs Bundestrainer Ralf Rangnick (65) eingeholt. Dies erzählte der 26-Jährige am Mittwoch bei seiner Vorstellung in Frankfurt.
"Ich habe dem Teamchef gesagt, dass ich etwas anderes machen möchte. Er fand es auch nicht gut, wenn ich nicht spiele. Er hat gleich gesagt, dass er das mit Frankfurt geil und super findet", sagte Kalajdzic am Mittwoch bei seiner Vorstellung über das Gespräch mit Rangnick.
Der Stürmer kommt bis Saisonende auf Leihbasis vom englischen Premier-League-Club Wolverhampton Wanderers. Kalajdzic erhofft sich bei der Eintracht auch Spielpraxis, um für Österreich bei der EM in seiner Wahlheimat Deutschland (14. Juni bis 14. Juli) dabei zu sein.
Das könnte bei den Hessen nach dem Abgang von Randal Kolo Muani (25) im vergangenen Sommer passen.
Vor fixem SGE-Engagement: Darmstadt 98 war tatsächlich an Sasa Kalajdzic interessiert
"Er glaubt, ich passe da richtig gut rein. Er hat gesagt, dass ich als Spieler und Mensch emotional bin. Frankfurt ist die beste Adresse, weil es ein emotionaler Verein ist - mit vielen Fans und Leidenschaft", berichtete Kalajdzic über das Gespräch. Auch seine Mitspieler hätten begeistert reagiert.
Der Angreifer, früher beim VfB Stuttgart aktiv, drängte auf eine schnelle Entscheidung, weil seine Frau hochschwanger ist. Sie befindet sich an diesem Mittwoch auf dem Weg nach Frankfurt, wie der Fußballprofi berichtete.
Kalajdzic war auch bei Aufsteiger Darmstadt 98 ein Kandidat. Nach einem Gespräch mit Trainer Torsten Lieberknecht (50) sei dieses Thema aber vom Tisch gewesen. Bezug zu den Lilien hat Kalajdzic trotzdem, wie er bei der Pressekonferenz verriet. "Ich feiere das Intro-Lied. Der Verein ist sympathisch", sagte der zwei Meter große Sturmriese.
Ob es über das halbe Jahr hinaus bei der Eintracht weitergehen könne, ließ Kalajdzic offen. "Grundsätzlich habe ich immer die Mentalität, nicht zu weit nach vorne zu planen. Wenn mich jemand nach meinem Karriereplan fragt, sage ich meistens, ich habe keinen", sagte er. Er wolle nach Verletzungen und sportlichen Sorgen nun spielen und erfolgreich spielen.
Titelfoto: Montage: Eintracht Frankfurt