Eintracht zerlegt RB im Champions-League-Duell: Gänsehaut-Szenen nach Abpfiff
Frankfurt am Main - "Knauff gehts, Eintracht schießt ein Tor!" So oder so ähnlich könnte der Spektakel-Sieg der SGE gegen RB Leipzig (4:0) im Nachgang überschrieben werden. Dass es hier aber nicht nur um drei Punkte in der Tabelle ging, merkte man vor allem anhand der Reaktionen im Stadion.

Der Schlusspfiff war gerade erst ertönt, da liefen die Zuschauer auf den Rängen Lautstärke-technisch nochmals zur Höchstform auf - und sorgten für wahre Gänsehaut-Momente! Neben dröhnend lauten Fangesängen schwappte auch eine LaOla durch den gesamten Deutsche Bank Park. Auf dem Rasen tanzten die Helden des Abends trotz der gerade erst überstandenen Strapazen ausgelassen.
Warum war dabei allen klar: Mit dem Statement-Sieg gegen die Sachsen hatte die SGE nahezu sicher die Teilnahme in der kommenden Champions-League-Ligaphase klar gemacht. Ein Video in der WhatsApp-Fangruppe der Hessen zeigte deutlich, wie euphorisch sich der Support insbesondere in der berüchtigten Nordwestkurve gestaltete.
Minutenlang wurden Fahnen und Banner durch die Lüfte geschwenkt, die Enttäuschungen angesichts des Europa-League-Aus gegen Tottenham oder die beiden schwerwiegenden Verletzungen von Mario Götze und Keeper Kaua Santos schienen für den Moment wie weggeblasen.
Stattdessen huldigte man Hugo Ekitiké (22), Kevin Trapp (34) und insbesondere dem Held des Abends: Ansgar Knauff (23)! Der hatte die Hessen mit seinen beiden Treffern und einer Glanzleistung in die richtige Bahn geführt.
"Das war ein perfektes Spiel, ein großer Sieg von uns!", fasste Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche (44) das zuvor Geschehene kurz und knapp zusammen.
Bewegende Bilder nach wichtigem Eintracht-Sieg: Kapitän Kevin Trapp beruhigt Gemüter

Trotz der Gala gegen Leipzig und des bei nur noch drei Ligaspielen mittlerweile sechs Punkte betragenden Vorsprungs auf die Roten Bullen, bremste einer aber - zumindest am Sky-Mikrofon - die Königsklassen-Euphorie.
Auf die Frage von Reporter Patrick Wasserziehr (59), ob man die Champions League denn nun buchen könne, entgegnete SGE-Kapitän Trapp nämlich bodenständig: "Nein, natürlich nicht! Unser Plan ist gut aufgegangen, aber 'The Job is not done'."
Titelfoto: Arne Dedert/dpa