Eintracht-Trainer Toppmöller sauer wegen Koch-Verletzung nach Abseits
Frankfurt am Main/Leverkusen - Seit es den Videobeweis gibt, lassen Schiedsrichter bei Abseitspositionen gerne weiterspielen, um sich die Möglichkeit eines Videochecks zu erhalten. Ausgerechnet dabei verletzte sich nun Eintracht Frankfurts Abwehrchef Robin Koch (27).
Das hat die SGE und vor allem Trainer Dino Toppmöller (43) verärgert.
Schiedsrichter Christian Dingert (43) und sein Gespann hatten in der betreffenden Szene im Spiel bei Bayer Leverkusen sicherheitshalber weiterspielen lassen, obwohl die Leverkusener Abseitsstellung recht augenscheinlich war. Bei der letztendlich unnötigen Rettungsaktion verletzte sich Koch.
"Das ist für jeden Trainer ärgerlich, wenn du eine klare Abseits-Position hast und ein Spieler 30 Meter nachverteidigen muss. Denn so gehst du ein Risiko ein, dass sich wer verletzt. Und genau das ist unglücklicherweise passiert", sagte Toppmöller nach dem 0:3 (0:1) beim Tabellenführer.
"Das kann ich nicht nachvollziehen. Ich kann es verstehen, wenn es knapp ist. Aber wenn es zwei oder drei Meter sind, habe ich kein Verständnis dafür, dass keine Fahne gehoben wird", so Toppmöller weiter.
Koch habe Probleme an der Ferse und Achillessehne. "Es wäre für uns sehr bitter, wenn er aufgrund so einer Szene im letzten Spiel nicht dabei sein kann", sagte der Trainer.
Die Schiedsrichter sollen das Spiel in der Regel nicht unterbrechen und die Szene ausspielen lassen, damit sie danach gegebenenfalls per Videobeweis gecheckt werden kann.
Titelfoto: Marius Becker/dpa