Frankfurt am Main - Last-Minute-Neuzugang Michy Batshuayi (31) machte in seiner ersten Pressekonferenz als Spieler von Eintracht Frankfurt gleich klar, dass er beim Tabellendritten der Bundesliga Verantwortung übernehmen will.
"Ich sehe mich in einer Führungsrolle und werde versuchen, die jungen Spieler zu motivieren und da zu sein, wenn jemand mich braucht", sagte der 56-fachte belgische Nationalspieler am Donnerstag.
"Überall, wo ich war, war ich effektiv und erfolgreich", betonte er. Und seine Bilanz kann sich absolut sehen lassen: In 495 Pflichtspielen als Profi gelangen ihm bislang stolze 193 Tore, 45 weitere Treffer bereitete er vor.
Seine Karriere begann Batshuayi bei Standard Lüttich. Von dort ging es 2014 für eine Ablösesumme von sechs Millionen Euro zu Olympique Marseille und zwei Jahre später dann für 39 Millionen Euro zum englischen Spitzenklub FC Chelsea.
In London konnte sich der Stürmer allerdings nie richtig durchsetzen und es folgten Leihen zum BVB, dem FC Valencia, Crystal Palace und Besiktas Istanbul, ehe er 2022 fest zu Fenerbahce und anschließend zu Galatasaray wechselte.
Warum es so viele Wechsel gab, könne er leider selbst nicht beantworten, sagte Batshuayi jetzt als Adlerträger. Er habe aber immer versucht, sehr professionell zu sein und einen guten Eindruck zu hinterlassen.
Michy Batshuayi blickt auf fast 500 Spiele und viele Vereine zurück
"Über die Jahre habe ich einen besseren Blick auf den Fußball und allgemein auf das Leben entwickelt", so der 31-Jährige. "Wenn jemand meine Unterstützung benötigt, stehe ich als erfahrener Spieler gerne mit Rat zur Seite."
Genau das dürften die Verantwortlichen bei der Eintracht auch von ihm erwarten. Denn neben seiner Torgefahr sei es vor allem auch seine Erfahrung im ansonsten sehr jungen Frankfurter Kader, die geschätzt wird, sagte Sportvorstand Markus Krösche (44) kürzlich in einem Interview.
Mit Krösche stehe er übrigens schon seit einigen Jahren im Austausch, merkte Batshuayi an. "Es war immer wieder ein Gedanke, hierher zu wechseln", sagte der Belgier.
Natürlich habe es von anderen Vereinen Interesse gegeben, "aber als die Anfrage der Eintracht konkret wurde, habe ich nicht gezögert".
Tabelle 1. Bundesliga
POS | VEREIN | Sp. | +/- | Pkt. | ||
---|---|---|---|---|---|---|
1 |
|
FC Bayern München | 20 | 62:19 | 51 | |
2 |
|
Bayer 04 Leverkusen | 20 | 49:27 | 45 | |
3 |
|
Eintracht Frankfurt | 20 | 45:27 | 38 | |
4 |
|
RB Leipzig | 20 | 34:29 | 33 | |
5 |
|
VfB Stuttgart | 20 | 37:30 | 32 | |
6 |
|
1. FSV Mainz 05 | 20 | 33:24 | 31 | |
7 |
|
Borussia Mönchengladbach | 20 | 32:30 | 30 | |
8 |
|
SV Werder Bremen | 20 | 34:36 | 30 | |
9 |
|
SC Freiburg | 20 | 27:36 | 30 | |
10 |
|
VfL Wolfsburg | 20 | 43:35 | 29 | |
11 |
|
Borussia Dortmund | 20 | 36:34 | 29 | |
12 |
|
FC Augsburg | 20 | 24:35 | 26 | |
13 |
|
FC St. Pauli | 20 | 18:22 | 21 | |
14 |
|
1. FC Union Berlin | 20 | 16:27 | 21 | |
15 |
|
TSG 1899 Hoffenheim | 20 | 26:40 | 18 | |
16 |
|
1. FC Heidenheim | 20 | 25:42 | 14 | |
17 |
|
Holstein Kiel | 20 | 31:52 | 12 | |
18 |
|
VfL Bochum 1848 | 20 | 17:44 | 10 |
Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Deutscher Meister. Wer auf den Rängen 17 und 18 steht, steigt in die 2. Bundesliga ab. Der drittletzte Platz (Position 16) darf in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt spielen. Der Gegner ist der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.