Eintracht-Hetzjagd nach Derby-Drama? Heftige Anschuldigungen gegen Nationalspieler

Frankfurt am Main - Der Frust nach dem späten Punktverlust nach sicher geglaubtem Auswärtssieg bei Darmstadt 98 (2:2) sitzt bei der Eintracht noch tief. Während man auf Vereinsseite mit dem Fingerzeig auf andere zurückhaltend ist, wird vor allem im Netz auf einem SGE-Akteur ganz besonders herumgehackt.

Wird die Luft für Eintracht-Spitzenverdiener Kevin Trapp (33, M.) allmählich dünn? So sehen es zumindest einige Netz-Schwarzmaler.
Wird die Luft für Eintracht-Spitzenverdiener Kevin Trapp (33, M.) allmählich dünn? So sehen es zumindest einige Netz-Schwarzmaler.  © Arne Dedert/dpa

Hatte Frankfurts neuer Zwei-Meter-Angreifer Sasa Kalajdzic direkt nach dem Abpfiff des Hessen-Derbys noch richtigerweise konstatiert, dass die Adlerträger nach der 60. Spielminute kollektiv das Fußballspielen eingestellt hatten und somit alle Mann mitverantwortlich für den Last-Minute-Ausgleich waren, sahen das Teile der Netz-Community deutlich anders.

Für viele von ihnen war ausgerechnet Schlussmann und zeitgleich Kapitän, Kevin Trapp (33), der entscheidende Negativfaktor im Kampf um die fast schon fest eingeplanten drei Zähler.

Zugegeben: Nachdem sich der Nationalkeeper infolge eines Zusammenpralls mit SVD-Stürmer Luca Pfeiffer (27) am Fuß verletzt hatte und gleich zwei Behandlungsphasen benötigte, streute er zwischen diesen beiden einen katastrophalen Pass auf Tuta (24) ein, der schließlich zum Anschlusstreffer der Lilien durch Neuzugang Julian Justvan (25, 61. Minute) führte.

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Und auch den Ausgleichstreffer konnte Trapp nicht verhindern. Für einige Internet-Schwarzmaler Grund genug, den in so vielen Spielen entscheidenden Torhüter anzuzählen.

"Das Unentschieden geht zu 80 Prozent auf Trapp. Faktisch erzeugt Trapp den ersten Treffer, kann den zweiten nicht halten. Schlimmer noch sein Zeitspiel und Passspiel", hieß es da unter anderem von einem Zeitgenossen. Ist das der Beginn einer Hetzjagd gegen den Top-Verdiener des Teams?

Kevin Trapp im Netz ob seiner Leistungen angezählt - auch interne Eintracht-Besprechung?

Für stolze 3,5 Millionen Euro Grundgehalt, welches je nach Erfolg auch auf einige Hunderttausend Euro mehr anwachsen kann, erwarten die Fans mehr vom ambitionierten 33-Jährigen. Dabei scheint man aber zu schnell zu vergessen, wie oft Trapp Spiele pro Eintracht entschied - wie vergangenen Woche beim 1:0-Erfolg bei RB Leipzig.

Dennoch ist bei aller Übertreibung in den sozialen Medien laut Bild-Zeitung bekannt, dass man auch intern über die vorhandenen Makel des Frankfurter Torwart-Titanen gesprochen hat. Dass sich an der Torhüter-Hierarchie bei der SGE aber kurzfristig etwas ändert, kann absolut verneint werden.

Titelfoto: Arne Dedert/dpa

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