"Sind noch keine Spitzenmannschaft": Eintracht nach Köln-Pleite auf dem Boden der Tatsachen

Frankfurt am Main/Köln - Nach der verdienten 0:2-Niederlage beim 1. FC Köln ist Eintracht Frankfurt auf dem Boden der Tatsachen angekommen.

Bedröppelte Mienen bei der Eintracht nach dem Abpfiff: Das Spiel gegen Köln war eines der schlechtesten der laufenden Saison.
Bedröppelte Mienen bei der Eintracht nach dem Abpfiff: Das Spiel gegen Köln war eines der schlechtesten der laufenden Saison.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Dabei sind die Ansprüche beim Tabellensechsten nach den namhaften Winter-Neuzugängen ja eigentlich gestiegen. Hinzu kommt, dass mit Ellyes Skhiri (28), Farès Chaïbi (21) und dem noch erkrankten Omar Marmoush (24) drei der wichtigsten Spieler der Hinrunde vom Afrika-Cup zurück sind und auch Kapitän Sebastian Rode (33) wieder einsetzbar ist.

Dennoch wirkten die Adlerträger über weite Strecken der Begegnung mit den abstiegsbedrohten Kölnern ideenlos und fahrig. Und im Vergleich zu den leidenschaftlichen Hausherren ließen die Hessen auch beim Einsatzwillen einiges vermissen.

"Potenzial ist das eine, es auf den Platz zu bringen das andere", kritisierte dann auch Sportvorstand Markus Krösche (43) nach dem Spiel beim Sender "Sky".

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Ähnlich urteilte Trainer Dino Toppmöller. "Auf dem Papier ist das alles gut und schön, aber wir müssen das auch auf den Platz bringen", sagte der 43-Jährige. "Es läuft nicht von alleine. So sind wir noch keine Spitzenmannschaft."

"Dämliche Aktion", ärgert sich Eintracht-Coach Toppmöller über Nkounkous Gelb-Rot

Niels Nkounkou (r.) kann's nicht fassen, aber Schiedsrichter Timo Gerach (37) greift in die Gesäßtasche und zieht die Rote Karte.
Niels Nkounkou (r.) kann's nicht fassen, aber Schiedsrichter Timo Gerach (37) greift in die Gesäßtasche und zieht die Rote Karte.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Bereits in der ersten Halbzeit zeigte sich die Geißbock-Elf als das emotionalere Team. Als die SGE dann im zweiten Durchgang besser wurde, schwächte sie sich selbst: Durch sein unnötiges Einsteigen kassierte der bis dahin gute Niels Nkounkou (23) Gelb-Rot (66.) - "dämliche Aktion", ärgerte sich Toppmöller zurecht.

Aus dem ebenfalls fälligen Freistoß fiel dann auch noch das 1:0 für den Effzeh - ausgerechnet durch Eintracht-Leihgabe Faride Alidou (22). Jan Thielmann (21) erhöhte in der 80. Minute auf 2:0, kurz darauf sah auch noch Frankfurts Tuta (24) die Gelb-Rote Karte (83.).

Trotz der beiden Platzverweise haderten die Eintracht-Verantwortlichen aber nicht mit dem Schiedsrichter und machten auch die Gelb-Roten Karten nicht für die Niederlage verantwortlich. "Wir haben die Leidenschaft nicht angenommen", suchte Krösche die Ursache beim eigenen Team. "Wie haben das Spiel selber verloren."

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Am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky) können es die Hessen besser machen. Dann ist der Tabellen-14. VfL Bochum zu Gast im Waldstation.

Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa

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